10.000 Schritte für die Gesundheit

27.09.2017

Wo kommt die Zahl von 10.000 Schritten überhaupt her und was passiert, wenn man nicht so viel Bewegung pro Tag schafft?
Wer seine täglichen Wege vorzugsweise zu Fuß zurücklegt, hat eine gute Chance, schon im Alltag auf sein Laufpensum zu kommen. image.originalResource.properties.copyright

Der Mensch ist ein "Bewegungstier": In der Steinzeit gab es keinen Pizza-Bringdienst und keine Supermärkte um die Ecke. Die Menschheit war ständig auf den Beinen, um Nahrung zu finden und damit ihr Überleben zu sichern. Auf mehr als zehn Kilometer täglich schätzen Experten die Wegstrecke unserer Vorfahren.

Obwohl diese Zeiten lange vorbei sind, unterscheidet sich der Mensch des Internet-Zeitalters rein körperlich nicht von den Jägern und Sammlern. Das heißt, durch die oft sitzende Tätigkeit im Beruf und während des Feierabends vor dem Fernseher fehlt vielen heute der Auslauf, den der Körper benötigt. Übergewicht und Gelenkschmerzen sind die verbreiteten Folgen, und auf Dauer dann Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Stoffwechselprobleme.

Da ist fast jedes Mittel recht, um die Menschheit zu mehr Bewegung zu motivieren. 10.000 Schritte sind eine griffige Zahl, das erkannte zuerst offenbar ein Hersteller von Schrittzählern in Japan in den 1960er-Jahren und vermarktete seine Geräte auf diese Weise. Seitdem hat sich diese Zahl über den Erdball verbreitet. Doch es gibt keine wissenschaftlichen Arbeiten, die den Vorteil von genau 10.000 Schritten belegen, die übrigens eine Wegstrecke von fünf Kilometern ergeben würden. Studien, die zeigen, dass viel Bewegung im Alltag der Gesundheit nützt, gibt es dagegen einige.

Für den Anfang tun es da auch schon 5.000 Schritte. Neuere Empfehlungen lösen sich von den 10.000 Schritten und sprechen von mehr als 30 Minuten Bewegung täglich. Dabei ist es nicht wichtig, ob man zu Fuß oder mit dem Fahrrad oder anderweitig sportlich unterwegs ist. Hauptsache der Körper kommt in Schwung. Das beugt Krankheiten vor und hilft beim Abnehmen.

RF