19-Jährige sitzen genauso viel wie 60-Jährige
20.06.2017
Der Studie zufolge bewegen sich Kinder und Teenager viel weniger als angenommen. „Der Aktivitätsgrad am Ende der Pubertät war alarmierend niedrig. Im Alter von 19 war er mit dem von 60-Jährigen vergleichbar“, sagt Senior-Autor Vadim Zipunnikov von der Johns Hopkins Bloomberg University. Erst bei jungen Erwachsenen ab 20 Jahren aufwärts stieg die körperliche Aktivität an, wie die Forscher im Fachblatt Preventive Medicine berichten. Ab 35 sank der Aktivitätsgrad hingegen wieder ab. Über alle Altersgruppen gesehen waren Männer eher körperlich aktiv als Frauen, speziell wenn es um intensive körperliche Belastungen ging. Im mittleren Lebensalter sank die Aktivität jedoch im Vergleich zu Frauen stark ab. Bei den 60-Jährigen und Älteren bewegten sich Männer weniger als Frauen, so die Wissenschaftler.
Die Forscher waren auch in der Lage, bestimmte Tageszeiten zu definieren, zu denen die Aktivität am höchsten und am niedrigsten war. So bewegten sich Kindern im Schulalter am Nachmittag zwischen 14und 18 Uhr am meisten. Die Aktivität der Über-20-Jährigen verteilte sich über den ganzen Tag mit einem leichten Anstieg am frühen Morgen. Die von ihnen gefundenen Muster könnten dabei helfen, Programme für unterschiedliche Altersgruppen zu entwickeln, mit denen sich die körperliche Aktivität steigern lasse.
HH