5 ungewöhnliche Sportarten, die fit machen
05.09.2013
Trampolinspringen
Kinder können nicht genug davon bekommen. Auch für Erwachsene eignet sich diese Sportart, die seit dem Jahr 2000 sogar olympisch ist. Offiziell heißt sie Trampolin turnen und hat wie die anderen Wettkampf-Turndisziplinen viel mit Akrobatik zu tun. Die besten Sportler springen Mehrfachsalti mit Schrauben in atemberaubenden Höhen, was den Freizeitturner und Fitnessfreund sicher deutlich überfordert. Um sich mit dem Trampolin fit zu halten, müssen es keine Akrobatik-Höchstleistungen sein. Bereits mit kleinen Trampolinen für zu Hause lässt sich etwas für die Ausdauer und Beweglichkeit tun. Dazu reicht es bereits, mehrmals pro Woche 15 bis 30 Minuten sanft darauf zu hüpfen.
Line Dance
Tanzen Sie gerne? Und haben Sie auch noch Spaß an Country- und Western-Musik? Dann könnte Line Dance eine geeignete Sportart für Sie sein. Dieser Tanz stammt aus den USA und wird nicht paarweise, sondern in der Gruppe getanzt. Im Mittelpunkt stehen Schrittfolgen und Drehungen, die man möglichst synchron mit den anderen Gruppenmitgliedern ausführt. Das trainiert Ausdauer und Geschicklichkeit. Und auch das Hirn muss seinen Teil dazu beitragen, um die richtige Choreographie zu erlernen. Line Dance-Vereine und -gruppen gibt es in ganz Deutschland. Einen Haken hat die Sache jedoch: Bereiten Sie sich darauf vor, einen Cowboyhut tragen zu müssen.
Seilspringen
Wieder so eine Kindersportart, denkt man. Doch auch Erwachsene profitieren davon. Nicht umsonst trainieren Profi-Boxer viel mit dem Springseil. Wer es einmal versucht hat, weiß, wie viel Ausdauer man benötigt, um einige Minuten am Stück zu springen. Noch dazu braucht man ein gewisses Maß an Koordination, um unfallfrei über das Seil zu kommen. Noch mehr Spaß macht Seilspringen mit mehreren Partnern: Zwei schwingen ein langes Seil, über das in der Mitte ein Dritter springt. Spezialisten benutzen dafür sogar zwei Seile gleichzeitig. So muss der Springer doppelt so oft und erheblich schneller springen. "Double Dutch" heißt diese Variante.
Slackline
Vielleicht haben Sie schon einmal im Stadtpark Leute mit einer Slackline gesehen? Sie balancieren auf einem Schlauch oder breiten Gurt, der nicht straff gespannt ist wie das Drahtseil eines Seiltänzers, sondern locker durchhängt. Weil man die Eigenbewegungen des Gurtes ausgleichen muss, wird es noch anspruchsvoller, das Gleichgewicht darauf zu halten. Dieser Sport schult vor allem die Koordination und den Gleichgewichtssinn. Da der Gurt nicht sehr hoch hängt, kann man leicht wieder absteigen, wenn man die Balance verliert. Slackline und Zubehör erhalten Sie im Sportfachhandel.
Tai-Chi
Früher wurde Tai-Chi hierzulande gern als chinesisches Schattenboxen bezeichnet, weil die "Kampfsportler" ihre zeitlupenartigen Bewegungen allein ausführen. In China ist Tai-Chi ein Volkssport, der bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann. Bei Tai-Chi handelt es sich um eine Art Gymnastik, die sich aus der traditionellen chinesischen Medizin ableitet. Die langsam fließenden Bewegungen sollen dafür sorgen, dass die Lebensenergie "Chi" ungehindert durch den Körper strömt. Das soll das Wohlbefinden steigern. Die Tai-Chi-Übungen kann man in Deutschland in Sportvereinen oder Volkshochschulen lernen.
Apotheker Rüdiger Freund