Abnehmen: Abendessen ausfallen lassen?
08.11.2016
Nahmen Studienteilnehmer ihre Mahlzeiten in einem Zeitfenster von 8:00 und 14:00 Uhr ein, statt wie normalerweise üblich zwischen 8:00 und 20:00 Uhr, verringerte dies Hungerschwankungen im Tagesverlauf. Wie Forscher um Courtney Peterson vom Pennington Biomedical Research Center auf der Jahrestagung der Obesity Society in New Orleans berichteten, blieb der Appetit-Pegel der elf stark-übergewichtigen Teilnehmer über den Tag eher auf einem gleichbleibenden Niveau. Auf die Menge der verbrannten Kalorien hatte das frühe Abendessen zwar keinen Einfluss. Allerdings veränderten sich die Muster, wie Fette und Kohlenhydrate verbrannt wurden, wenn Teilnehmer ihre letzte Mahlzeit schon am frühen Nachmittag einnahmen und dann erst wieder am nächsten Morgen etwas aßen. So stieg die Verbrennung von Fett während mehrerer Stunden in der Nacht an und die metabolische Flexibilität verbesserte sich. Mit diesem Begriff wird die Fähigkeit des Körpers bezeichnet, zwischen der Nutzung von Fett und Kohlenhydraten als Energiequelle zu wechseln.
Der Körper habe eine innere Uhr, einen 24-Stunden Rhythmus, dem viele Stoffwechselvorgänge folgen, erläuterten die Forscher. Viele dieser Vorgänge funktionierten am Morgen am besten. Wer früh am Tag seine Mahlzeiten zu sich nehme, esse im Einklang mit der inneren Uhr – dies könne die Gesundheit positiv beeinflussen, glauben die Wissenschaftler. In früheren Studien mit Nagetieren habe sich ebenfalls gezeigt, dass sich bei einer verkürzten Zeitspanne für die Nahrungsaufnahme die Fettmasse reduzierte und das Risiko für chronische Krankheiten abnahm.
HH