Abnehmen: Aufdringlicher Geruch trickst Hunger aus
21.03.2012
Die Größe der Happen hängt von der Konsistenz der Lebensmittel ab und davon, wie vertraut sie uns sind. Von Nahrungsmitteln, die schwer zu kauen sind, nehmen wir oft kleinere Bissen. In der Folge fühlen wir uns schon bei kleineren Nahrungsmengen satt und essen weniger. Aber auch der Geruch der Speisen kann die Größe der Happen beeinflussen, die wir nehmen. Je stärker das Aroma eines Nahrungsmittels ist, desto kleiner ist üblicherweise der Bissen. Der Grund ist einleuchtend: Je kleiner der Happen ist, desto weniger schmecken wir davon. Daher beißen wir bei ungeliebten oder unbekannten Speisen eher weniger kraftvoll zu.
Die niederländischen Forscher wollten nun genauer untersuchen, wie das Aroma der Speisen die Größe der Bissen beeinflusst. Dazu haben sie eine Apparatur entwickelt, bei der der Nase unterschiedlichste Gerüche angeboten werden konnten, während die Testperson eine Art Pudding verzehrte. Die Testperson konnte die Portionsgröße dabei über einen Knopf beeinflussen. Das Ergebnis: je stärker das Aroma in der Nase, desto geringer die verzehrte Portionsgröße.
Da es sich hierbei den Experten zufolge um einen unbewussten Mechanismus handelt, gehen sie davon aus, dass man über die Manipulation des Geruchs die aufgenommene Nahrungsmenge während einer Mahlzeit um bis zu fünf bis zehn Prozent reduzieren könnte. Und durch die Verbindung von Aroma und Portionsgröße könne man dem Körper unter Umständen sogar aktiv suggerieren, dass er mit einer geringeren Portion das gewohnte Sättigungsgefühl erreichen kann. Auf diesem Weg könne man eine Gewichtsabnahme wirkungsvoll unterstützen.
KK