Aktionstag in Krankenhäusern: Rechte der Patienten stärken
25.01.2016
Im Katholischen Klinikum Essen hält Detlef Schliffke, Patientenfürsprecher und Vorsitzender des BPiK, einen Vortrag über die Rechte von Patienten. Schliffke sowie Ärzte und Mitarbeiter des Hauses stehen zu Fragen von Besuchern Rede und Antwort. Darüber hinaus wird es einen Stand mit Informationen zur Patientenhochschule geben, die deutschlandweit als eine der ersten ihrer Art mit einer Ausbildung zum mündigen Patienten einen erheblichen Beitrag zur Patientenaufklärung leistet. „Es gibt Jahrestage zu unterschiedlichsten Anlässen und Erkrankungen“, erklärt Schliffke, „aber noch keinen Tag, mit dem auf die Rechte derer aufmerksam gemacht wird, die von diesen Krankheiten betroffen sind: die Patienten“. Von einem „Tag des Patienten“, der ab 2016 jedes Jahr im Januar mit Veranstaltungen zum Thema Patientenrechte stattfinden werden soll, erhoffen sich der BPiK sowie die teilnehmenden Krankenhäuser mehr Aufmerksamkeit für die Rechte der Menschen im Krankenhaus.
Mit dem vor knapp zwei Jahren in Kraft getretenen Patientenrechtegesetz sei zwar ein erster Schritt gelungen, die Rechte und Einflussmöglichkeiten von Patienten zu stärken, so Schliffke. Es bestehe aber weiterhin großer Handlungsbedarf: „In der Praxis zeigt sich, dass viele Patienten ihre Rechte nicht kennen“, berichtet Schliffke aus seinem Arbeitsalltag. Den meisten sei zum Beispiel nicht klar, dass es Patientenfürsprecher in Krankenhäusern gibt, die sich für sie und ihre Bedürfnisse stark machen. „Mit diesem Wissen und der Kenntnis der eigenen Rechte könnten aber viele Konflikte zwischen Ärzten und Patienten besser gelöst werden“, meint Schliffke. Welche Krankenhäuser und Kliniken morgen Veranstaltungen anbieten, können Sie auf der Homepage des BPiK nachlesen.
BPiK/NK