Apotheker stellen Bundestagskandidaten rund 13.000 Fragen
08.08.2013
So unterscheiden sich die Fragen von Bundesland zu Bundesland: In Baden-Württemberg wird zusätzlich die Versorgung mit Impfstoffen diskutiert. Sowohl in Sachsen als auch in Hamburg fragt man sich, wie die Ausbildung von Apothekern gesichert werden soll, wenn die jeweiligen Universitäten ihre pharmazeutischen Institute "ausbluten" lassen. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen macht man sich Gedanken um die flächendeckende Versorgung in dünner besiedelten, ländlichen Gebieten. In Berlin und Bayern geht eine weitere Frage an die Politiker, wie sie Prävention fördern wollen.
In einzelnen Wahlkreisen haben die Apotheker bei den Politikern noch konkreter nachgehakt: In "Schwerin – Ludwigslust-Parchim I – Nordwestmecklenburg I" geht es nach dem Elbe-Hochwasser um die Frage eines verbesserten Krisenmanagements bei Katastrophen. In "Aurich – Emden" wird thematisiert, wie sich die Schließung von Apotheken in Ostfriesland auf die Arzneimittelversorgung auswirkt. In "Altötting" sollen die Politiker anhand der Präventionszusammenarbeit von Apotheken und Gesundheitsamt in Mühldorf sagen, welche weiteren Netzwerke sie sich vorstellen können. Und in "Aachen II" wird diskutiert, inwieweit die Nähe zu Holland für eine Diskrepanz zwischen Wettbewerb und Versorgungsauftrag sorgt.
ABDA/FH