Apotheker zeigen, wie Asthma-Mittel funktionieren

03.05.2016

Viele Inhalationssysteme sind nicht einfach zu bedienen. Wer sie gegen Asthma oder eine andere Lungenerkrankung einsetzt, lässt sie sich am besten in der Apotheke erklären. Darauf weist die Bundesapothekerkammer (BAK) anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 3. Mai hin.
Nur wenn der Inhalator richtig angewendet wird, kann das Asthmaspray gut wirken. image.originalResource.properties.copyright

„Besonders langjährige Patienten sind davon überzeugt, dass sie ihre Medikamente richtig anwenden. Aber viele Inhalationssysteme sind kompliziert. Die Folge: Sprays oder Pulverinhalatoren werden nicht immer korrekt bedient“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der BAK. Hinzu kommt, dass eine andere Handhabung erforderlich sein kann, wenn ein Patient wegen eines Rabattvertrags ein anderes Präparat als gewohnt erhält. Overwiening empfiehlt daher den Patienten, das Beratungsangebot des pharmazeutischen Teams der Apotheke zu nutzen.

Die richtige Inhalationstechnik hängt vom verwendeten Präparatetyp ab. Grundsätzlich gibt es zwei Arten: Dosieraerosole und Pulverinhalatoren. Treibgasgefüllte Dosieraerosole funktionieren wie kleine Spraydosen. Sie werden vor der Inhalation kräftig geschüttelt. Das Mundstück zeigt bei der Inhalation nach unten und wird mit den Lippen fest umschlossen. Bei der Anwendung atmen die Patienten langsam tief ein und halten den Atem anschließend etwa zehn Sekunden lang an. Wichtig ist auch, das Mundstück regelmäßig zu reinigen, um dem Verkleben des Ventils vorzubeugen.

Bei Pulverinhalatoren wird die Wirkstoffabgabe durch den Atemzug ausgelöst. Die Patienten atmen deshalb am besten schnell und kräftig ein. So wird der notwendige Atemstrom aufgebaut, damit die Pulverpartikel in sehr kleiner Form in die Lunge gelangen. Die korrekte Anwendung eines Pulverinhalators ist vom verwendeten Gerätetyp abhängig.

BAK/RF