Besser Hüpfen dank griechischer Volkstänze

15.04.2016

Ältere Menschen, die unter einer chronischen Herzschwäche leiden, profitieren davon, das Tanzbein nach griechischen Rhythmen zu schwingen. Einer neuen Studie zufolge stärken griechische Volkstänze Senioren gleich in mehrfacher Hinsicht.
Gemeinsames Tanzen hat in Griechenland eine lange Tradition, etwa bei Hochzeiten oder anderen Familienfeiern. image.originalResource.properties.copyright

Hatten Studienteilnehmer über drei Monate hinweg dreimal pro Woche an Tanzstunden für traditionelle griechische Tänze teilgenommen, sprangen sie anschließend höher und schneller als Studienteilnehmer ohne Bewegung. Ihre Beine waren zudem stärker und sie konnten weiter gehen, was auf eine verbesserte Ausdauer hindeute, berichten Sportmediziner der Aristotle University in Thessaloniki, Griechenland. Im Vergleich zum Beginn der Studie verbesserte das Tanzen die Ausdauer der Teilnehmer und die Muskelkraft ihrer Beine um zehn Prozent, sie sprangen zehn Prozent höher und rund sechs Prozent schneller. Diese Verbesserungen könnten Patienten mit einer Herzschwäche zu mehr Unabhängigkeit im Alltag verhelfen, indem sie besser laufen und Treppen steigen, so die Forscher. Sie erwarten zudem, dass das Tanzen die Koordination verbessert und so das Sturzrisiko mindert. Darüber hinaus vermuten die Mediziner, dass das Herz wie bei anderen Tanzstunden von der Bewegung profitiert.

Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift European Journal of Cardiovascular Nursing berichten, lag die Teilnahme an den Tanzstunden bei mehr als 90 Prozent. Eine vielversprechende Quote: „Wir glauben, dass das Tanzen Reha-Programmen für Patienten mit chronischer Herzschwäche attraktiver macht“, sagt der Sportphysiologe Zacharias Vordos. In Griechenland sind die Volkstänze wichtiger Teil von Hochzeiten und anderen Festlichkeiten und vor allem bei älteren Menschen sehr beliebt.

HH