Diese Frage zum Thema Glück sollten Sie sich besser nicht stellen

ZOU | 06.08.2024

Wie glücklich bin ich eigentlich? Diese Frage sollte man sich einer neuen US-Studie zufolge am besten nicht stellen. Denn offenbar kann es sich negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken, wenn man seine eigenen Glücksgefühle zu sehr hinterfragt.
Eine neue Studie zeigt: Es ist nicht sinnvoll, das eigene Glück zu sehr zu hinterfragen. image.originalResource.properties.copyright

In drei Experimenten mit mehr als 1.800 Teilnehmern fanden die Forscher heraus, dass das Grübeln oder die Beurteilung des eigenen Glücks mit einem geringeren Wohlbefinden und stärkeren depressiven Symptomen verbunden war. Das war zum Teil darauf zurückzuführen, dass dadurch positive Ereignisse schlechter eingeordnet und mit mehr Enttäuschung assoziiert wurden. Die Studienergebnisse sind in der amerikanischen Fachzeitschrift „Emotion“ veröffentlicht.

Besser nicht zu viel über das eigene Glück grübeln

„Hohe Erwartungen an das eigene Glück können schädlich sein, weil sie es erschweren, das Maß an Glück zu erreichen, das wir uns von einem positiven Ereignis erhoffen“, sagte Dr. Felicia Zerwas von der New York University. Sie erklärte weiter: „In den Vereinigten Staaten gibt es viele gesellschaftliche Zwänge. Sie fördern den Irrglauben, dass Menschen sich ständig glücklich fühlen müssen, um ein höheres Wohlbefinden zu erreichen. Zu viel Nachdenken über das eigene Glück kann aber Ängste schüren, nicht mithalten zu können oder nicht so glücklich zu sein wie andere Menschen.“ Die Expertin empfiehlt vielmehr,  die eigenen Emotionen, egal ob positiv oder negativ, wahrzunehmen und zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten.

Quelle: DOI 10.1037/emo0001381