Eichenprozessionsspinner: Was tun beim Kontakt?

NAS | 13.05.2024

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners verursachen im Sommer oft starke Beschwerden, die beispielsweise die Haut, die Augen und die Lunge betreffen können. Was bei einem Kontakt zu tun ist und wie man sich schützt, lesen Sie hier.
Die feinen Brennhaare der Raupe des Eichenprozessionsspinners können starke Beschwerden verursachen. image.originalResource.properties.copyright

„Als erste Hilfe empfehle ich kühle Umschläge. Bei starkem Juckreiz können rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke schnell helfen", sagt Dr. Hannes Müller, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Er rät seinen Patienten zu einer Creme oder einem Gel mit Kortison und zusätzlich zu Antihistaminika in Tablettenform. „Wenn Probleme beim Atmen oder im Auge auftreten, ist das kein Fall für die Selbstmedikation mehr. Dann verweisen Apotheker die Patienten an einen Arzt.“ Die Beschwerden halten oft ein bis zwei Wochen an.

Um sich zu schützen, ist es am einfachsten, befallene Bäume, oft Eichen, oder Waldgebiete zu meiden. Ist das nicht möglich, hält man möglichst viel Haut bedeckt. Nach einem eventuellen Kontakt mit den Raupenhaaren duscht man am besten, wäscht sich die Haare und trocknet sie mit einem Fön. Die Kleidung umgehend wechseln und bei 60 Grad waschen. Auch Autos, die in der Nähe eines befallenen Baums standen, reinigt man sorgfältig innen und außen, um nicht darüber in Kontakt mit den Brennhärchen zu kommen.