Follikulitis

24.05.2011

Unter Follikulitis versteht man eine Talgdrüsenentzündung.

Was ist das? - Definition
Unter Follikulitis versteht man eine Talgdrüsenentzündung.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Talgdrüsen befinden sich an der Haarwurzel. Besonders bei schlechten hygienischen Verhältnissen, einer generell verminderten Immunabwehr (z.B. bei einer Zuckerkrankheit) oder im Zuge hormoneller Veränderungen (z.B. in der Pubertät), können Bakterien in die Talgdrüsen eindringen und hier zu einer kleinen Entzündung führen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Um das betroffene Haar herum ist eine gelblichgrüne Pustel zu sehen. Es bestehen allenfalls leichte Schmerzen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine Follikulitis ist in der Regel harmlos. Greift die Entzündung aber auf den Haarbalg über, kann sich ein Furunkel, beim Übergreifen auf mehrere benachbarte Haare ein Karbunkel entwickeln.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ein Mitesser, oder Comedo, ist ein mit einem Propf verstopfter Talgausführungsgang, der nicht entzündet ist, aber durchaus entzünden kann.
Je nach Tiefe und Größe einer Entzündung im Haarwurzelbereich unterscheidet man neben der Follikulitis als harmloseste Entzündung noch den Furunkel und den Karbunkel.
Beim Furunkel ist außer der Talgdrüse auch der Haarbalg entzündet. Der Entzündungsherd ist daher größer und schmerzhafter.
Hat sich die Entzündung auf mehrere benachbarte Haare ausgebreitet, so entsteht ein sehr schmerzhaftes eitriges Geschwür, das Karbunkel.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps

  • Eine Follikulitis heilt in der Regel von selbst ab, kommen die entzündeten Talgdrüsen gehäufter vor, ist die Hygiene zu verbessern und eine lokal desinfizierende Salbe anzuwenden.

Bearbeitungsstand: 31.07.2012

Quellenangabe:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.