Frühjahrsputz für die Hausapotheke

24.02.2012

Tabletten, Säfte und Tropfen liegen schon lange im Arzneischrank, und der ist unübersichtlich voll? Höchste Zeit, ihn mal auszumisten. Die Neue Apotheken Illustrierte beantwortet dazu fünf wichtige Fragen.
Fieberthermometer dürften eine kritische Begutachtung beim Frühjahrsputz in der Regel überstehen. Anders sieht es aus mit Medikamenten, die nicht mehr haltbar sind. Die müssen raus aus der Hausapotheke. image.originalResource.properties.copyright

Was muss weg?

Alle Arzneimittel, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, müssen raus. Das Datum steht auf der Verpackung. Augentropfen, aber auch viele andere flüssige Arzneimittel darf man nach Anbruch nur wenige Wochen lang verwenden. Auf der Verpackung steht meist ein entsprechender Hinweis. Tipp: Das Anbruchdatum auf den Fläschchen notieren! Tabletten, die ihre Farbe verändert haben, Dragees mit Rissen, verformte Zäpfchen oder trüb gewordene Säfte gehören ebenfalls weg. Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie Sie Ihren Medikamentenmüll am besten entsorgen können.

Was muss rein?

Der Inhalt der Hausapotheke umfasst natürlich Standard-Medikamente gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall. Eine Liste empfehlenswerter Arzneimittel für die Hausapotheke finden Sie unten im grauen Kasten. Heuschnupfen-Geplagte sollten rechtzeitig Gegenmittel im Haus haben. Und wer an den wärmeren Tagen draußen Sport treibt, der profitiert bei Verletzungen von elastischen Binden, Pflastern und Eisspray. Tipp: Den Kunden, die homöopathische Mittel bevorzugen, stellt der Apotheker eine geeignete Auswahl für die Hausapotheke zusammen.

Wer hilft mir?

Apotheken bieten einen ausführlichen Hausapotheken-Check an. Vereinbaren Sie dazu am besten einen Termin, damit der Apotheker genügend Zeit für Sie hat. Bringen Sie den Inhalt mit in die Apotheke. Tipp: Wenn Sie zu Hause bereits abgelaufene Medikamente aussortieren, geht die Überprüfung in der Apotheke schneller vonstatten.

Muss man die Verpackung aufheben?

Häufig liegen nur noch Blister, Flaschen oder Tuben ohne Umverpackung im Schrank. Oder in den Faltschachteln fehlt die Packungsbeilage. Auch wenn sie im Arzneischrank mehr Platz wegnehmen: Arzneimittel in der Packung und mit Beipackzettel aufheben. In Haushalten mit mehreren Generationen Kinder-Arzneimittel von denen für Erwachsene trennen. Zur Kennzeichnung eignen sich Aufkleber zum Beispiel in verschiedenen Farben.

Wohin mit der Hausapotheke?

Die meisten Hausapotheken findet man leider immer noch in Badezimmern. Als weitaus besserer Standort eignet sich das meist kühle und trockene Schlafzimmer. Pflaster und Verbandsmaterial am besten in der Küche deponieren, da dort das Verletzungsrisiko am höchsten ist.

Peter Erik Felzer