Gesunde Kindheit schützt langfristig vor chronischen Krankheiten

ZOU | 17.09.2024

Eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung in der Kindheit und Jugend beeinflussen auch Jahre später noch den Stoffwechsel positiv, berichten Forschende in dem Fachmagazin „iScience”.
Gesunde Gewohnheiten in der Kindheit schützen auch im späteren Leben vor chronischen Krankheiten. image.originalResource.properties.copyright

Gesunde Gewohnheiten in jungen Jahren können offenbar den Ausbruch chronischer Krankheiten verhindern, deren Grundstein oft schon in der Kindheit gelegt wird: Das zeigt eine Analyse von 80 Stoffwechselprodukten in Blutproben. 17 von ihnen wiesen auch nach acht Jahren noch ein besseres Profil auf, obwohl die intensiven Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensstils in der Kindheit und Jugend nur zwei Jahre angedauert hatten. „Dies waren Metaboliten, die mit kritischen Prozessen für die Entwicklung von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung stehen, z. B. mit Fettstoffwechselstörungen, Entzündungen und der Darmgesundheit“, sagte Dr. Iman Zarei von der Universität Ostfinnland in Kuopio.

„Unsere Forschung liefert überzeugende Beweise dafür, dass frühe und nachhaltige Veränderungen des Lebensstils einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesundheitsentwicklung eines Kindes haben können“, sagte dazu Studienleiter Prof. Timo Lakka.

Die Studie ist eine der ersten, die zeigt, wie sich positive Veränderungen der Ernährung und körperlichen Aktivität in der Kindheit langfristig auf den Stoffwechsel des Körpers auswirken. Mit fortschrittlicher Metabolomik-Technologie, die auf Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS) basiert, wurden die molekularen Mechanismen analysiert, die mit den Lebensstiländerungen in der Kindheit und Jugend einhergehen.

Quelle: DOI 10.1016/j.isci.2024.110295