Immer mehr Deutsche sterben an Hautkrebs und Flüssigkeitsmangel

Natascha Koch | 07.04.2022

In Deutschland erkranken immer mehr Menschen an Hautkrebs. Auch die Zahl der Menschen, die wegen Flüssigkeitsmangel behandelt werden müssen oder daran sterben, ist stark gestiegen. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages mit.
Die UV-Strahlen der Sonne schaden auf Dauer unserer Haut und können Krebs begünstigen. image.originalResource.properties.copyright

Der Klimawandel wird zunehmend zum Gesundheitsrisiko: Die wachsende Belastung durch UV-Strahlen erhöht auch in Deutschland das Risiko für Hautkrebs. So hat die Zahl der Patienten, die in den vergangenen 20 Jahren wegen Hautkrebs behandelt werden mussten oder daran gestorben sind, stetig zugenommen: Im Jahr 2020 wurden 81 Prozent mehr Menschen mit Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt als im Jahr 2000. Die Todesfälle haben dabei um 53 Prozent zugenommen (4.000 Todesfälle im Jahr 2020 gegenüber 2.600 im Jahr 2000).

Neben Krankheiten der Haut führt auch Flüssigkeitsmangel in Deutschland zu ernsten Gesundheitsproblemen vor allem bei älteren Menschen. Etwa 108.000 Menschen wurden im Jahr 2020 deswegen im Krankenhaus behandelt – ein Anstieg um 177 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Noch stärker stieg die Zahl der Todesfälle durch Flüssigkeitsmangel: Sie hat sich innerhalb von 20 Jahren mehr als verachtfacht (+708 Prozent) und lag bei knapp 3.300 im Jahr 2020.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den Weltgesundheitstag anlässlich ihrer Gründung am 7. April 1948 ins Leben gerufen. Der diesjährige Tag soll ins Bewusstsein rücken, wie stark der Klimawandel und die Erderwärmung die Gesundheit der Menschheit gefährdet – und umgekehrt Klimaschutz daher auch Gesundheitsschutz bedeutet.