Insulin braucht Magnesium

05.08.2013

Die Zuckerkrankheit leistet einem Magnesiummangel auf verschiedenen Wegen Vorschub.
Bei Magnesiummangel kommt es typischerweise zu Wadenkrämpfen. image.originalResource.properties.copyright

Bei schlechten Blutzuckerwerten verliert der Körper über den vermehrt ausgeschiedenen Urin mehr des Mineralstoffs als normal. Viele Diabetiker brauchen zudem Medikamente zum Entwässern, die zum Teil Magnesiummangel fördern. Und auch Diäten können je nach Ausrichtung einen Mangel an Magnesium mit sich bringen.

Insulinresistenz steigt

Zu wenig Magnesium im Körper beeinflusst den Zuckerstoffwechsel negativ, denn Insulin braucht Magnesium, um Zucker aus dem Blut in die Zellen transportieren zu können. Die Crux: Es ist möglich, dass ein Mangel vorliegt, obwohl im Blut genügend Magnesium zu sein scheint. Denn der Körper kann einen Mangel im Blut ausgleichen, indem er den Knochen Magnesium entzieht. Das müssen Mediziner berücksichtigen, wenn sie einen Diabetiker auf einen Magnesiummangel hin untersuchen. Sie müssen dann vermehrt auf die Symptome achten, die der Patient schildert. Neben Diabetes erhöhen auch Bluthochdruck, Herzschwäche, Koronare Herzkrankheit, Schwangerschaft und ein hoher Alkoholkonsum das Risiko für einen Magnesiummangel.

Schnell wieder ins Plus

Gut beheben lässt sich ein Defizit mit Präparaten aus der Apotheke. Verbraucher sollten auf organische Magnesiumverbindungen achten, weil der Körper diese gut verwerten kann. Zusätzlich hilft es, Magnesium-reiche Lebensmittel zu essen. Dazu zählen zum Beispiel Vollkornmehl, Reis, Sonnenblumen- und Kürbiskerne sowie Cashewnüsse. Die Wahl des Mineralwassers trägt ebenfalls zu einem ausgeglichenen Magnesiumkonto bei.

Apothekerin Isabel Weinert