Intensives Training unterdrückt „Hungerhormon“
ZOU | 04.11.2024
14 gesunde Erwachsene absolvierten im Dienst der Wissenschaft drei Sitzungen: eine ohne Bewegung, eine mit moderatem Training und eine mit hochintensivem Training. Besonders nach hochintensivem Training sanken die Gesamt-Ghrelin-Werte, und dies stärker bei Frauen als bei Männern. Acetyliertes Ghrelin, eine aktivere Unterform, die den Appetit steigert, nahm bei intensivem Training nur bei Frauen deutlich ab.
Der Laktatspiegel, ein Marker für Anstrengung, war nach intensiver Bewegung am höchsten und korrelierte mit einem verminderten Hungergefühl. Das Sättigungsgefühl nahm 180 Minuten nach dem Sport leicht ab.
Insgesamt zeigte sich, dass intensives Training den Appetit dämpfen kann, wobei Männer und Frauen unterschiedlich auf die Intensität reagierten. Diese Erkenntnisse könnten hilfreich sein, um Trainingspläne zur Gewichtskontrolle zu optimieren.
Ghrelin wird oft als „Hungerhormon“ bezeichnet. Es ist in zwei Formen vorhanden: deacetyliertes Ghrelin kommt mit etwa 78 Prozent häufiger vor und hat kaum einen Effekt auf den Appetit oder unterdrückt ihn eher, während acetyliertes Ghrelin den Appetit steigert.
Quelle. DOI: 10.1210/jendso/bvae165