Kaliumsalz senkt das Risiko für erneuten Schlaganfall
ZOU | 12.02.2025 12:12 Uhr
Salz besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid. Zu viel Natrium kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle steigern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine tägliche Salzzufuhr von maximal fünf Gramm. Doch viele Menschen konsumieren deutlich mehr – in Europa liegt der Durchschnitt zwischen acht und 19 Gramm täglich.
Eine groß angelegte Studie mit über 15.000 Schlaganfall-Überlebenden hat nun untersucht, welche Auswirkungen eine Ernährungsumstellung mit Kaliumsalz hat. Dabei wurde ein Viertel des Natriums im Speisesalz durch Kalium ersetzt. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Unter Personen, die Kaliumsalz verwendet hatten, waren 14 Prozent weniger Schlaganfälle zu beobachten. Besonders hämorrhagische Schlaganfälle, die durch eine Blutung im Gehirn ausgelöst werden, verringerten sich um 30 Prozent.
Kleiner Unterschied mit großer Wirkung
Ein zu hoher Blutdruck ist einer der größten Risikofaktoren für Schlaganfälle. Die Studie zeigte, dass die Teilnehmenden, die Kaliumsalz nutzten, im Durchschnitt einen um 2 mmHg niedrigeren Blutdruck hatten. Das mag wenig klingen, kann aber langfristig große gesundheitliche Vorteile bringen.
In der Studie wurde bei keiner Person ein übermäßig erhöhter Kaliumspiegel festgestellt. Das bedeutet, dass der teilweise Ersatz von Natrium durch Kalium eine sichere und effektive Möglichkeit sein könnte, das Schlaganfallrisiko zu senken.