Kaltes Wetter lässt den Blutdruck steigen

ZOU | 13.09.2023

Bei Menschen mit Bluthochdruck scheint der Blutdruck im Winter im Vergleich zu den Sommermonaten leicht anzusteigen. Das geht aus elektronischen Gesundheitsakten von mehr als 60.000 Erwachsenen in den USA hervor.
Bei Hypertonie-Patienten kann der Blutdruck je nach Wetter schwanken. image.originalResource.properties.copyright

In der kalten Jahreszeit scheint der systolische (obere) im Vergleich zu den Sommermonaten leicht anzusteigen – im Durchschnitt um 1,7 Einheiten, berichtete Robert B. Barrett von der American Medical Association auf der wissenschaftlichen Tagung der Amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) in Boston. Bei fünf Prozent der Menschen, deren Bluthochdruck durch Medikamente im Sommer gut eingestellt war, kam es im Winter zu erhöhten Werten.

„Trotz der geringeren Abweichung des systolischen Blutdrucks im Vergleich zu früheren Studien zur Saisonalität des Blutdrucks waren wir überrascht, eine große Veränderung der Blutdruckkontrolle zwischen Winter- und Sommermonaten zu beobachten“, sagte Barrett. Er folgert aus den Ergebnissen, dass es für Personen mit Bluthochdruck im Winter besonders wichtig ist, regelmäßigen den Blutdruck zu messen, sich viel zu bewegen und sich gesund zu ernähren. Für die Studie wurden Daten von mehr als 60.000 Hypertonie-Patienten im Alter von durchschnittlich 62 Jahren analysiert.

Schon früher hatte man festgestellt, dass der Blutdruck je nach Jahreszeit variiert. Dies betrifft vor allem den systolischen Blutdruck. In dieser Studie wurden nun gezielt Menschen mit bestehendem Bluthochdruck untersucht, um den Effekt in dieser Patientengruppe näher zu erforschen.