Mehr Schritte pro Tag, bessere psychische Gesundheit

ZOU | 19.12.2024

Möglicherweise kann man einer Depression buchstäblich davonlaufen: Eine neue Studie ergab, dass die Zunahme der täglichen Schrittzahl mit weniger depressiven Symptome verbunden war. Das galt sogar für relativ geringe Zuwächse.
Mehr Schritte pro Tag wirken sich positiv auf die Stimmung aus, zeigt eine aktuelle Studie. image.originalResource.properties.copyright

In der Studie sank die Wahrscheinlichkeit für eine Depression, wenn die tägliche Schrittzahl stieg: So sank das Risiko durch eine Erhöhung der Schrittzahl von 5.000 auf 6.000 Schritte pro Tag um neun Prozent. Im Vergleich zu Personen, die bis zu 5.000 Schritte täglich zurücklegten, hatten Personen mit 7.000 oder mehr Schritten ein um 31 Prozent geringeres Risiko für Depressionen. „Über 7.500 Schritte pro Tag waren mit einem um 43 Prozent geringeren Risiko für Depressionen verbunden“, schreiben die Forschenden in dem Fachmagazin „JAMA Network Open“. Das galt gleichermaßen für Frauen und Männer aller Altersgruppen. Bei mehr als 10.000 Schritten pro Tag zeigte sich keine zusätzliche Verbesserung der psychischen Gesundheit mehr.

Die Forschenden stellen fest, dass neben anderen Formen von Bewegung wie Aerobic, Krafttraining, Yoga und Tai Chi auch Gehen vorbeugend eingesetzt werden könne: „Sich Ziele für die Anzahl der täglichen Schritte zu setzen kann eine vielversprechende und umfassende Strategie zur Vorbeugung von Depressionen sein.“

Für die Übersichtsarbeit hat das Team 33 Studien mit insgesamt mehr als 96.000 Erwachsenen weltweit ausgewertet, die Fitness-Tracker-Geräte verwendet hatten, um ihre täglichen Schrittzahl zu messen.

Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2024.51208