Narben richtig pflegen

Apothekerin Christina Brunner | 26.03.2021

Oberflächliche Verletzungen wie Schürfwunden heilen meist ohne sichtbare Folgen aus. Reicht eine Wunde bis in tiefere Hautschichten, bleibt jedoch unvermeidlich eine Narbe zurück. Das spätere Narbenbild lässt sich aber durch eine rechtzeitige Behandlung verbessern.
Wird eine Narbe nach der Wundheilung gut gepflegt, kann sie blasser, weicher und weniger erhaben wirken. image.originalResource.properties.copyright

Wichtig dafür ist eine gute Wundheilung von Anfang an. Fremdkörper und Keime stören dabei, deshalb: Frische Wunden gründlich reinigen und desinfizieren, dann mit einer atmungsaktiven Wundauflage abdecken. Wundsalben oder -gele aus der Apotheke desinfizieren zum Teil die Wunde und schaffen ein heilungsförderndes feuchtes Wundmilieu. Nach etwa einer Woche beginnt sich eine weiche, rote Narbe zu bilden. Hat sich die Wunde ganz geschlossen und gibt es keinen Wundschorf mehr, kann man die Narbe langfristig zum Beispiel mit silikonhaltigen Gelen oder Pflastern oder speziellen Narbensalben behandeln.

Sanfte Massagen ohne Druck oder Zug unterstützen den Heilungsprozess. Sonnenlicht schadet dem Narbengewebe. Es enthält keine schützenden Pigmente, ebenso fehlen Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen. Wenn die Narbe stark zieht, juckt oder brennt, sollte sie ein Arzt behandeln.