Podcast: Wie merke ich, dass mir Calcium fehlt?

aponet.de | 10.09.2024

Den lebenswichtigen Mineralstoff Calcium brauchen wir Tag für Tag, sonst streiken Knochen, Muskeln und Nerven. Wie sich ein Calciummangel bemerkbar macht und wie man gegensteuert, steht im Zentrum dieser Podcast-Folge.

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Anzeichen eines Calciummangels

Ulli Harras und Apotheker Rüdiger Freund diskutieren in diesem Podcast die Symptome eines Calciummangels. Freund erklärt, dass anfängliche Calciumdefizite im Blut oft unbemerkt bleiben, da der Körper Calcium aus den Knochen mobilisiert, um den Blutspiegel zu stabilisieren. Erst bei längerfristigem Mangel treten Symptome wie trockene, schuppige Haut, brüchige Nägel und strohiges Haar auf. Muskelkrämpfe können ebenfalls ein spezifisches Anzeichen sein.

Bedeutung von Calcium und täglicher Bedarf

Calcium ist für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für Muskelkontraktionen, Nervenreizleitung, Herzschlag und Blutgerinnung essenziell. Freund betont die Wichtigkeit einer ausreichenden Calciumzufuhr in der Jugend, um Knochenreserven für das Alter zu bilden. Erwachsene benötigen etwa 1000 Milligramm Calcium pro Tag. 

Risikogruppen für Calciummangel

Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Calciumbedarf. Jugendliche in der Wachstumsphase benötigen ebenfalls viel Calcium. Personen, die keine Milchprodukte konsumieren, wie Veganer oder Menschen mit Laktoseintoleranz, sowie ältere Menschen, bei denen die Calciumaufnahme im Darm nachlassen kann, zählen zu den Risikogruppen für einen Calciummangel.

Calciumaufnahme durch Nahrungsmittel

Der Apotheker gibt Tipps zur Deckung des Calciumbedarfs durch die Ernährung. Milchprodukte, calciumreiches Mineralwasser, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen sind gute Calciumquellen. Eine ausgewogene Ernährung kann den täglichen Bedarf normalerweise decken.

Nahrungsergänzungsmittel und Überdosierung

Bei der Einnahme von Calcium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln warnt Freund vor einer längerfristigen Überdosierung, die zu Nierensteinen führen kann. Nahrungsergänzungsmittel sollten nur nach ärztlicher Feststellung eines Calciummangels und bei Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe eingenommen werden.

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