Rote-Bete-Saft beugt Herzkrankheiten nach den Wechseljahren vor

ZOU | 14.06.2024

Nach den Wechseljahren steigt das Risiko für Herzkrankheiten bei Frauen deutlich an. Dem lässt sich laut neuen Forschungsergebnissen mit Rote-Bete-Saft gegensteuern.
Schmeckt vielleicht nicht jedem, aber gesund ist Rote-Bete-Saft auf jeden Fall. image.originalResource.properties.copyright

Im Dienste der Forschung tranken Frauen in bzw. nach den Wechseljahren eine Woche lang Rote-Bete-Saft, der natürlicherweise Nitrate enthält. Ultraschalluntersuchungen zeigten, dass dies ihren Blutfluss verbesserte, gemessen an der Arteria brachialis im Oberarm. Verglichen wurden die Werte mit Frauen, die ebenfalls Rote-Bete-Saft getrunken hatten, aus dem jedoch zuvor das Nitrat entfernt worden war. Das Ausmaß der verbesserten Blutgefäßfunktion könnte in den Jahren nach der Menopause das Risiko einer Herzerkrankung erheblich senken. Das schreibt die Forschungsgruppe im Fachblatt „Frontiers in Nutrition“.

„Frauen müssen möglicherweise täglich oder sogar öfter Rote-Bete-Saft trinken, um alle gesundheitlichen Vorteile zu nutzen. Dennoch kann Rote-Bete-Saft sehr nützlich sein, um die Gesundheit der Blutgefäße von Frauen mittleren Alters in einer Zeit des zunehmenden Risikos für Herzkrankheiten zu schützen“, sagte Prof. David Proctor von der Penn State University.

Seine Kollegin Jocelyn Delgado Spicuzza erläuterte: „Nach der Menopause produzieren Frauen kein Östrogen mehr, das dabei hilft, den Stickoxidspiegel im Körper aufrechtzuerhalten. Dies trägt zu einem erheblichen Anstieg des Herzrisikos bei Frauen nach den Wechseljahren bei. Einige Ärzte empfehlen Männern und Frauen mit hohem Blutdruck bereits Rote-Bete-Saft als natürliche, nicht-pharmazeutische Möglichkeit zum Schutz von Herz und Blutgefäßen.“

Pflanzen wie Rüben, Spinat und Salat reichern Nitrat aus dem Boden an. Diese pflanzlichen Nitratquellen kann der Körper in Stickstoffmonoxid umwandeln – im Gegensatz zu zugesetztem Nitrat aus Fleischprodukten. Das gebildete Stickstoffmonoxid erleichtert den Blutgefäßen, sich zu erweitern, sodass das Blut leichter durch den Kreislauf fließen kann.

Quelle: DOI 10.3389/fnut.2024.1359671