Sandalenzeit: Schöne Füße und Nägel
06.05.2016
Fußbad
Damit sich die Füße wieder sehen lassen können, beginnen Sie am besten mit einem Fußbad. Füllen Sie eine Wanne mit etwa 37 Grad Celsius warmem Wasser und baden Sie Ihre Füße darin etwa fünf bis zehn Minuten lang. Damit weichen Sie die Hornhaut auf und bereiten die Füße auf die nachfolgende Pflege vor. Badezusätze, zum Beispiel mit Meersalz oder ätherischen Ölen, gibt es in der Apotheke. Trocknen Sie die Füße, besonders die Zehenzwischenräume, nach dem Bad sorgfältig ab.
Hornhaut entfernen
Im zweiten Schritt lösen Sie die überschüssige Hornhaut an den Ballen und Fersen ab. Dafür verwenden Sie am besten einen Bimsstein, mit dem Sie die verhornten Stellen ohne großen Druck behandeln, bis die Füße wieder zart und glatt sind. Entfernen Sie nicht zu viel Hornhaut, denn für die Füße ist sie eine Art Schutzschild, die vor größeren Verletzungen bewahrt.
Nägel kürzen
Die Zehennägel sollten ihrem Wuchs entsprechend und nicht zu kurz geschnitten werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Zehennagel einwächst und in den seitlichen Teil der Haut drückt. Am besten klappt das Schneiden mit einer speziellen Fußnagelschere.
Feinarbeiten
Feilen Sie die Kanten der Nägel glatt und polieren Sie die Oberfläche des Nagels mit einer Polierfeile. Damit die gepflegten Füße in den Sandalen auffallen, kann Frau anschließend zu einem bunten Nagellack greifen. Wer vorher einen farblosen Unterlack aufträgt, beugt unschönen Nagelverfärbungen vor. Halten Sie während des Lackierens am besten Wattestäbchen griffbereit, damit lassen sich »Vermaler« leicht wegwischen. Ein durchsichtiger Überlack verlängert die Haltbarkeit des farblichen Lacks. Tipp: Damit die Farbe schneller trocknet, strecken Sie die Füße nach der Lackarbeit in eine Wanne mit kaltem Wasser. Wenn Sie die Füße unter fließendes Wasser aus dem Hahn halten, darf der Wasserdruck nicht zu hoch sein. So vermeiden Sie Dellen im Lack.
Creme
Zum Abschluss des Pflegeprogramms cremen Sie die Füße mit einer feuchtigkeitsspendenden Fußcreme ein. Für besonders trockene Füße und Fersen gibt es Cremes mit Urea(Harnstoff). Der Wirkstoff bindet Feuchtigkeit und macht die Haut bei regelmäßiger Anwendung wieder streichelzart.
Nagelpilz, Warzen & Co.
Ist Ihnen bei Ihrer Fußpflege ein verfärbter Zehennagel aufgefallen? Dabei kann es sich um Nagelpilz handeln. In diesem Fall ist ein Arztbesuch angesagt, denn wird der befallene Nagel nicht richtig behandelt, könnte der Pilz auch die benachbarten Nägel befallen. Die Behandlung erfordert Geduld und kann bis zu sechs Monate andauern. Therapiert wird Nagelpilz mit speziellen pilztötenden Lacken, Salben, Lösungen oder Tabletten.
Warzen an den Füßen sind durch humane Papillomaviren ausgelöste Hornhautwucherungen. Sie sind zwar harmlos, aber lästig und ansteckend. In vielen Fällen verschwinden Sie wieder von allein. Wer nicht warten möchte, kann auf Gel-Stifte, Pflaster oder Tinkturen mit Salicyl- oder Trichloressigsäure aus der Apotheke zurückgreifen. Eine weitere Möglichkeit ist, die Warze mit einem Spray zu vereisen. Hilft das alles nicht, kann der Arzt die Warze beispielsweise ausschaben.
Bei einem Hühnerauge handelt es sich ebenfalls um eine Verdickung der Hornhaut. Diese entsteht, anders als Warzen, nicht durch Viren: Auslöser sind meistens zu enge Schuhe, die Druckstellen an den Füßen verursachen. Hühneraugen sind aber nicht nur ein kosmetisches Problem. Hält der Druck an, wächst die Hornhaut nach innen. Das kann bei erneuten Druck zu starken Schmerzen führen. Behandeln lassen sich die Stellen mit Hühneraugenpflastern oder Tinkturen mit Salicylsäure aus der Apotheke.
Natascha Koch