Sicher Radfahren im Herbst

29.10.2015

Die Tage werden kürzer, Laub und Regen machen die Straßen glitschig. Wie Fahrradfahrer sicher durch das Winterhalbjahr kommen, lesen Sie hier.
Vor allem nasses Laub kann zu einer gefährlichen Rutsch-Falle für Radfahrer werden. image.originalResource.properties.copyright
  • Mit Rutschfallen rechnen
    Feuchtes Laub, Gullydeckel und Straßenbahnschienen können in der kälteren Jahreszeit zu Sturzfallen werden. Wilhelm Hörmann, Verkehrsreferent beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sagt: „Im Herbst und Winter sollten Radfahrer immer ein bisschen vorsichtiger unterwegs sein und jederzeit mit rutschigen Stellen rechnen.“
  • Tempo reduzieren
    Hörmann: „Fahren Sie lieber fünf Minuten früher los als sonst, nehmen Sie ein bisschen Tempo raus und vermeiden Sie abrupte Schlenker und scharfe Bremsmanöver.“
  • Licht an – auch in der Dämmerung
    Nebel, Nieselregen oder frühe Dämmerung sorgen für schlechte Sichtverhältnisse. Eine gute Beleuchtung weist nicht nur dem Radler den Weg – sie hilft auch den anderen Verkehrsteilnehmern, das Fahrrad zu sehen. Gesetzlich vorgeschrieben sind ein Frontscheinwerfer mit weißem Reflektor, ein Rücklicht und zwei rote Reflektoren, Reflexstreifen an den Reifen oder Reflektoren in den Speichen sowie je zwei gelbe Reflektoren an den Pedalen. Die Beleuchtung darf per Dynamo, Batterie oder Akku betrieben sein. Hörmann: „Es reicht nicht, eine gute Lichtanlage am Rad zu haben – man muss sie auch einschalten – am besten schon in der Dämmerung!“
  • Helle Kleidung und Zusatzreflektoren
    Der ADFC empfiehlt eine möglichst wartungsfreie Lichttechnik: Nabendynamo, LED-Frontscheinwerfer und LED-Rücklicht - am besten mit Standlicht. Hörmann: „Nabendynamos rutschen auch bei Nässe oder Schneematsch nicht durch und erzeugen jederzeit genügend Strom, deshalb sind die gegenüber Seitenläufer-Dynamos klar im Vorteil.“ Helle Kleidung und zusätzliche Reflektoren an Jacke, Hose oder Helm sind ein weiteres Sicherheitsplus.

ADFC