Sind Brötchen bei Diabetes erlaubt?

RF | 27.09.2024

Menschen mit Diabetes müssen nicht generell auf Backwaren wie Brot und Brötchen verzichten, obwohl diese viele Kohlenhydrate enthalten. Die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rät ihnen jedoch, auf Sorten mit einem hohen Vollkorn- und Ballaststoffanteil zu achten.
Wer die Diagnose Diabetes mellitus erhält, muss als Teil der Therapie auf die Kohlenhydrate in der Nahrung achten. image.originalResource.properties.copyright

Wer die Diagnose Diabetes mellitus erhält, muss als Teil der Therapie auf die Kohlenhydrate in der Nahrung sowie bei Übergewicht auch auf die Kalorienzufuhr achten. Ob als morgendlicher Start in den Tag, in der Mittagspause oder zum Abendessen: Viele Menschen möchten zumindest einmal täglich nicht auf eine „Brotzeit“ verzichten. Das muss auch nicht sein: „Für Menschen mit Übergewicht oder einem bereits bestehendem Typ-2-Diabetes empfehlen wir vollwertiges, vollkörniges Brot mit mageren Aufstrichen und Belägen. Weißbrot, jedes süße Brot und sonstige Backwaren sollten hingegen nur selten gegessen werden“, sagt Dr. Astrid Tombek, Diabetesberaterin und Ökotrophologin.

Generell weisen Menschen, die viele hochverarbeitete Lebensmittel verzehren, ein deutlich höheres Risiko auf, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Das zeigte eine europaweit mit über 300.000 Teilnehmenden durchgeführte Studie der University of Cambridge und des Imperial College London, die in The Lancet Regional Health – Europe veröffentlicht wurde. Auch Backwaren können hochverarbeitet sein, dazu zählt zum Beispiel Gebäck aus Weißmehl.