Limo, Cola & Co.: Getränke mit Zucker erhöhen das Rheuma-Risiko

21.07.2014

Mit Zucker gesüßte Limonade und andere Softdrinks stehen im Verdacht, das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen. Auch für Gelenkrheuma, fachsprachlich Rheumatoide Arthritis genannt, vermuten Forscher einen solchen Zusammenhang. Eine große US-amerikanische Studie findet Beweise.
Das erfrischt - allerdings sind mit Zucker gesüßte Getränke mit verschiedenen Gesundheitsrisiken behaftet. image.originalResource.properties.copyright

Bereits ein gezuckerter Softdrink pro Tag hatte in der Studie deutlich messbare Auswirkungen: Frauen, die am Tag regelmäßig ein oder mehrere solcher Getränke zu sich nahmen, hatten ein 63 prozentig höheres Risiko, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, als Frauen, die weniger oder gar keine gezuckerten Getränke tranken. Wurden nur Frauen betrachtet, die über 50 Jahre alt waren, lag das Risiko sogar noch darüber. Für Diät-Getränke ohne Zucker fanden die Forscher dagegen keine direkte Verbindung mit Gelenkrheuma-Fällen, berichten sie in der Fachzeitschrift American Journal of Clinical Nutrition.

Die Daten stammten aus zwei verschiedenen Studien, an denen 79.570 und 107.330 Krankenschwestern teilgenommen hatten. Die Informationen über die Ernährung wurden durch Fragebögen gewonnen, die die Teilnehmerinnen alle vier Jahre erneut ausfüllen mussten. Die Befragungen liefen von 1980 bis 2008 bzw. von 1991 bis 2009. Während dieser Zeit erkrankten 857 Frauen neu an rheumatoider Arthritis. Die gesammelten Daten beweisen, dass der regelmäßige Konsum zuckerhaltiger Getränke ein erhebliches Risiko für Frauen darstellt, irgendwann in ihrem Leben an rheumatoider Arthritis zu erkranken.

JW