Tipps für das Festessen: Das tut dem Magen gut
21.12.2015
Zu einem traditionellen Weihnachtsessen gehören oft eine Cremesuppe als Vorspeise, eine Gans, Rotkohl und Klöße als Hauptgang und ein sahnehaltiges Dessert als Nachtisch. Micaela Schmidt, Diplom-Ökotrophologin bei der Barmer GEK, kennt magenschonende Alternativen.
Vorspeise: Anstelle einer Cremesuppe kann auch eine leichte Bouillon mit wenig oder ganz ohne Beilage gereicht werden. Auch ein Salat mit Endivien oder Chicoree eignet sich gut, weil die enthaltenen Bitterstoffe die Verdauung anregen.
Hauptgang: Auf den Festtagsbraten muss niemand verzichten. Aber: Der Braten muss nicht gänzlich aufgegessen werden. „Weniger ist manchmal mehr – und spart auch das Kochen am nächsten oder übernächsten Tag“, so Schmidt. Beim Braten kann das Fett abgeschöpft werden, als Beilage können Sie Karotten reichen, die die Darmtätigkeit unterstützen. Auch die Auswahl der Gewürze kann die Verdauung positiv beeinflussen: Ingwer, Fenchel, Kümmel oder Anis geben dem Mahl eine besondere Note.
Nachtisch: Auch für die Nachspeise gibt es schmackhafte und weniger belastende Alternativen: Wie wäre es anstelle von Tiramisu oder Mousse au Chocolat mit einer Joghurt-Quarkspeise mit gedünsteten Äpfeln oder auch frischen Früchten?
Sich beim Essen Zeit zu lassen hilft ebenfalls, unangenehme Folgen zu vermeiden. "Der Magen hat normalerweise nur die Größe einer Faust. Mit der Nahrungszufuhr kann er sich ausdehnen, aber das braucht ein wenig Zeit. Und die sollten wir ihm auch geben, denn ein Sättigungsgefühl tritt erst nach etwa 20 Minuten ein", so Schmidt. Ihr Tipp: In Ruhe essen, Pausen machen und lieber mehrere kleine Portionen zu sich nehmen als eine große. Auch gutes Kauen unterstützt die Verdauung. Nach dem Essen kann ein Kräutertee aus Pfefferminz, Kamille oder Melisse getrunken werden, um die Verdauung anzuregen. Gegen Sodbrennen hilft ein Glas nicht zu kaltes Mineralwasser.
Barmer GEK/NK