Trinkflasche: Welches Material ist am besten geeignet?
NAS | 28.11.2024
Kunststoff
Kunststoffflaschen, zum Beispiel aus Tritan, sind besonders leicht und bruchsicher, was sie ideal für unterwegs macht. Sie sind jedoch nicht immer geschmacksneutral, und einige Kunststoffe können Stoffe an das Getränk abgeben oder Aromen in das Flaschenmaterial übergehen lassen. Besonders problematisch sind dabei Schwermetalle oder Weichmacher wie Bisphenol A (BPA), die im Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein. Vermeiden sollte man laut TÜV Verband auch die Stoffe Polycarbonat (PC), Polysulfon (PSU), Polystyrol (PS) und weiches Polyvinylchlorid (PVC). Ein weiterer Nachteil von Kunststoff ist, dass Verunreinigungen leichter an der Oberfläche haften bleiben können.
Die Kunststoffe High-Density-Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) werden allgemein als eher gesundheitlich unbedenklich angesehen, sofern sie speziell für den Kontakt mit Lebensmitteln produziert werden.
Unabhängig von der Art des Kunststoffs kann der Übergang von Chemikalien in den Flascheninhalt verringert werden, indem keine fettigen, alkoholhaltigen und heißen Flüssigkeiten in Kunststoffflaschen eingefüllt werden.
Glas
Glasflaschen gelten als nachhaltig, geschmacksneutral und schadstofffrei. Sie sind besonders hygienisch da sie spülmaschinenfest und gegen alle Arten von Getränken beständig sind. Der größte Nachteil von Glas ist jedoch seine Zerbrechlichkeit. Um Glasbruch zu vermeiden, sind viele Glasflaschen mit einer Schutzhülle ausgestattet. Außerdem sind Glasflaschen schwerer als Kunststoff- oder Edelstahlflaschen, was ihren Transport unpraktisch machen kann.
Edelstahl
Edelstahlflaschen sind sehr robust und langlebig. Sie sind geschmacksneutral, leicht zu reinigen und oft spülmaschinenfest. Außerdem sind sie stoß- und kratzfest, was sie ideal für den täglichen Gebrauch macht. Ein weiterer Vorteil ist, dass Edelstahl keine schädlichen Stoffe an das Getränk abgibt und weitestgehend keine Aromen annimmt. Doppelwandige Edelstahlflaschen halten Getränke zudem für viele Stunden kühl oder heiß. Allerdings erhöht das Material das Gewicht der Flasche.
Aluminium
Aluminiumflaschen sind für ihre Leichtigkeit und Robustheit bekannt, sollten jedoch mit Vorsicht verwendet werden. Unbeschichtete Aluminiumflaschen sind problematisch, wenn sie mit sauren Getränken wie Fruchtsäften gefüllt werden. In solchen Fällen kann Aluminium in das Getränk übergehen, was gesundheitliche Risiken birgt. Um dies zu verhindern, sind Aluminiumflaschen häufig mit einer speziellen Innenbeschichtung versehen. Allerdings ist es wichtig, dass diese Beschichtung frei von Bisphenolen wie BPA ist. Die Beschichtung muss so stabil sein, dass sie sich auch dann nicht ablöst, wenn die Flasche verbeult wird.