US-Behörde genehmigt Grippeimpfstoff als Nasenspray

ZOU | 24.09.2024

Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelzulassungsbehörde FDA hat erstmals einen Impfstoff gegen Grippe (Influenza) für die Selbstanwendung zugelassen. Er kann als Nasenspray selbst oder von Pflegekräften angewendet werden.
In den USA gibt es künftig eine Grippeimpfung, die als Nasenspray zu Hause verabreicht werden kann. image.originalResource.properties.copyright

Der Impfstoff ist schon seit 2003 in Gebrauch – zunächst für Personen im Alter von 5 bis 49 Jahren, seit 2007 auch für Kinder von 2 bis 5 Jahren. Nun wurde zusätzlich die Selbstanwendung genehmigt. Damit ist dies der erste Impfstoff zur Vorbeugung von Influenza, der nicht von einem Arzt verabreicht werden muss.

„Die heutige Zulassung des ersten Grippeimpfstoffs zur Selbstverabreichung oder zur Verabreichung durch Pflegekräfte bietet eine neue Möglichkeit, einen sicheren und wirksamen saisonalen Grippeimpfstoff zu erhalten. Das ist möglicherweise bequemer, flexibler und zugänglicher für Einzelpersonen und Familien. Diese Zulassung bietet eine weitere Option für die Impfung gegen Grippe und zeigt das Engagement der FDA zur Förderung der allgemeinen Gesundheit“, sagte Dr. Peter Marks, Direktor des Zentrums für die Bewertung von Biologika der FDA.

Der Impfstoff enthält eine abgeschwächte Form lebender Influenzavirenstämme und wird in die Nase gesprüht. Er soll in den USA auf Rezept in Apotheken verfügbar sein und darf von Erwachsenen verabreicht werden.

Laut Weltgesundheitsorganisation verursacht die saisonale Grippe jedes Jahr rund eine Milliarde Infektionen, die bis zu 650.000 Todesfälle nach sich ziehen. In den letzten Jahren sind die Impfraten gesunken – möglicherweise könnten Impfmöglichkeiten zu Hause sie wieder erhöhen.