Vegane Ernährung schützt vor Prostatakrebs

13.11.2015

Fleisch ist das beste Gemüse – das würde so manch einer wohl sofort unterschreiben. Einer neuen Studie zufolge wäre es im Hinblick auf Prostatakrebs jedoch besser, darauf zu verzichten: Den Ergebnissen zufolge minimiert eine vegane Ernährung bei Männern das Krebsrisiko.
Gemüse statt Fleisch: Das schützt einer neuen Studie zufolge vor Prostatakrebs. image.originalResource.properties.copyright

Wie ein Team von Ernährungswissenschaftlern und Urologen herausfand, verringert eine streng vegane Ernährung die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken. Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler der Loma Linda University in Kalifornien, ob die Ernährung für die Entstehung eines Prostatakarzinoms eine Rolle spielt. Dazu verglichen sie bei über 26.000 männlichen Teilnehmern das Auftreten von Krebs der Vorsteherdrüse mit ihrer Ernährungsweise. Diese reichte von nicht-vegetarisch über halb-vegetarisch, vegetarisch plus Fisch und streng vegetarisch bis hin zu vegan. In der Studie wurden 1.079 Fälle von Prostatakrebs diagnostiziert. Es zeigte sich: Studienteilnehmer, die sich vegan ernährten (acht Prozent), erkrankten deutlich seltener an Prostatakrebs.

Besonders weiße Männer scheinen von einem Fleischverzicht zu profitieren. Allerdings war der Trend auch bei dunkelhäutigen Männern zu erkennen, wie die Forscher im Fachblatt The American Journal of Clinical Nutrition berichten. Der Studie zufolge könnten Männer demnach ihr Krebsrisiko minimieren, wenn sie anstelle von Grillsteak, Bulette oder Würstchen zu pflanzlichen Alternativen greifen würden. In Deutschland ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Sie macht ungefähr 27 Prozent der Krebserkrankungen aus.

HH