Weißwein und Schnaps tragen zu Rosazea bei
25.04.2017
Wie die Analyse von Daten von über 82.000 Frauen zeigte, hatten Frauen, die Alkohol tranken, ein erhöhtes Risiko für Rosazea. Mit zunehmendem Alkohol-Konsum stieg auch das Erkrankungsrisiko an, wobei insbesondere Weißwein und Schnaps damit in Zusammenhang standen. Dies berichten Wissenschaftler aus den USA und China online im Journal of the American Academy of Dermatology. Die Autoren vermuten, dass eine Schwächung der Immunabwehr sowie die Weitung der Blutgefäße durch den Alkohol zum typischen Hautbild der Krankheit mit Hautrötungen und plötzlichem Erröten beitragen könnten.
Rotwein wurde bei Menschen, die an bereits Rosazea erkrankt sind, als Auslöser eines akuten Entzündungsschubs identifiziert. Er scheint der aktuellen Studie zufolge jedoch nicht mit dem ersten Beginn der Erkrankung zusammenzuhängen. Sie vermuten, dass das an Flavonoiden und anderen entzündungshemmenden Substanzen im Rotwein liegt. In Weißwein und Schnaps seien diese laut der Forscher nicht zu finden seien. Andererseits könnten Histamine und Reservatrol aus dem Rotwein die Hautrötung bei Menschen mit Rosazea begünstigen.
Frauen, die auf die Gesundheit ihrer Haut achten sowie ihre Gesundheit allgemein erhalten möchten, sollten ihren Alkohol-Konsum limitieren, rät Studienautor Dr. Abrar A. Qureshi von der Brown University in Providence, USA. Und wer vermute, an Rosazea erkrankt zu sein, sollte für eine genaue Diagnose und Therapie einen Hautarzt aufsuchen.
HH