Wie lange sollte man eine Verletzung kühlen?
NAS | 24.01.2025 08:17 Uhr
Wird die verletzte Stelle länger als 20 Minuten gekühlt, kann dies dazu führen, dass sich die Blutgefäße stark weiten, um die Blutversorgung des Gewebes sicherzustellen. Das könne jedoch den Heilungsprozess beeinträchtigen, warnen Experten der Cleveland Clinic auf ihrer Webseite. Anzeichen für eine zu lange Kühlung sind Rötungen oder Blässe der Haut sowie ein juckendes, prickelndes oder kribbelndes Gefühl. Übermäßiges Kühlen kann zudem zu Kälteschäden wie Erfrierungen oder Nervenschädigungen führen.
Eispack nie direkt auf die Haut legen
Für das Kühlen eignen sich zerstoßenes Eis oder gefrorene Gelpacks, da sie sich gut an die Körperform anpassen. Alternativ kann auch eine Tüte gefrorener Erbsen oder Karotten verwendet werden. Wichtig ist, stets ein Tuch oder mehrere Lagen Papier zwischen Eispack und Haut zu legen, um Hautschäden zu vermeiden.
Um den größten Nutzen aus dem Kühlen zu ziehen, sollte möglichst schnell nach der Verletzung damit begonnen werden. Weitere Kühlungen können in Abständen von ein bis zwei Stunden erfolgen. Wenn die Schwellung nach zwei bis vier Tagen weiterhin besteht, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche ernsthafte Verletzungen auszuschließen.
Quelle: Cleveland Clinic: How Long Should You Ice an Injury?