Zwischenmahlzeiten richtig planen

30.03.2020

Etwas snacken oder lieber nicht? Ernährungswissenschaftlern zufolge ist das gar nicht die wesentliche Frage, denn fast alle Menschen nehmen im Laufe des Tages Zwischenmahlzeiten zu sich. Aber es müssen nicht zwangsläufig Süßigkeiten, Kekse oder Chips sein: Wer gesunde Snacks isst, kann dem kleinen Hunger zwischendurch beikommen, ohne negative Folgen für das Gewicht befürchten zu müssen.
Eine Handvoll Cashews, Haselnüssen oder Mandeln machen satt und liefern Energie. image.originalResource.properties.copyright

„Es ist sehr wichtig, nicht gedankenlos zu essen und sich bewusst zu sein, was in den Snacks enthalten ist“, sagt Prof. Dr. Anne Thorndike von der Harvard Medical School in Boston. Sie empfiehlt, bei Zwischenmahlzeiten Lebensmittel zu wählen, die zucker- und salzarm sind, beispielsweise Obst und Gemüse, fettarmer Käse, Nüsse oder Joghurt. Sie warnt vor vermeintlich „gesunden“ oder „natürlichen“ Produkten: VIele Nährstoff-Riegel, Fruchtjoghurts und Smoothies enthalten mehr Kalorien und Zucker als ein gewöhnlicher Schokoriegel. Um diese zu entlarven, hilft ein Blick auf die Nährwertangaben.

Kalorien gibt es übrigens auch in flüssiger Form: Während den meisten Menschen bewusst ist, dass Softdrinks und Fruchtsäfte reichlich Zucker und Kalorien enthalten, wissen viele nicht, dass dies auch für manche Kaffeegetränke gilt. Wer sicher gehen will, bringt sich am besten gesündere Alternativen von zu Hause mit.

Fast jeder Erwachsene isst Snacks

Ein Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2011 kam zu dem Ergebnis, dass 90 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Zwischenmahlzeit am Tag zu sich nahmen und dass diese etwa ein Viertel der Tages-Kalorien ausmachten. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass fast ein Viertel der erwerbstätigen Erwachsenen bei der Arbeit Snacks aus Verkaufsautomaten, Cafeterias oder von Arbeitgebern und Kollegen angebotene Zwischenmahlzeiten aßen, die pro Woche durchschnittlich etwa 1.300 Kalorien enthielten.

ZOU