Abschlussbericht zur EHEC-Epidemie in 2011 veröffentlicht
29.12.2011
An der Infektion mit EHEC verstarben im Jahr 53 Patienten, über 3.800 Menschen erkrankten zum Teil schwer. Normalerweise sind Infektionen mit EHEC nicht außergewöhnlich. Etwa 900 Infektionen werden jedes Jahr in Deutschland gemeldet. Der Subtyp des Keims, der zum großen Ausbruch führte, war hingegen bis zum Zeitpunkt des Ausbruchs weitgehend unbekannt und zuvor kaum in Erscheinung getreten. Das gestaltete die Aufklärung über mögliche Infektionswege und die Quelle der Lebensmittelinfektion extrem schwer.
So existierte bis Ende Mai 2011 etwa noch gar kein Test, mit dem man den speziellen Erregerstamm nachweisen konnte. Auch wurden verschiedenste Nahrungsmittel mit dem Ausbruch in Zusammenhang gebracht, so etwa Gurken. Erst nach und nach konnten Bockshornkleesamen aus Ägypten als Infektionsquelle dingfest gemacht werden. Am 26. Juli 2011 konnte der EHEC-Ausbruch dann durch das Robert Koch-Institut für beendet erklärt werden.
Den gesamten Bericht kann man auf der Internetseite des BfR abrufen.
KK