Butter: Doch nicht so schlecht wie ihr Ruf?
01.07.2016
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, deren Ergebnisse im Fachblatt PLOS ONE veröffentlicht wurden. In dieser fanden US-Forscher von der Tufts University nur eine sehr schwache Verbindung zwischen dem Verzehr von Butter und Herzkrankheiten sowie der Gesamtsterblichkeit. Umgekehrt zeigte sich hingegen sogar, dass Butter vor Diabetes schützen könnte. „Obwohl Menschen, die mehr Butter essen, sich im allgemeinen schlechter ernähren und einen schlechteren Lebensstil führen, scheint dies über die Zeit gesehen relativ neutral zu sein“, sagt Erstautorin Laura Pimpin. Ihre Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Butter eher ein „Durchschnitts-Nahrungsmittel“ sei: gesünder als Zucker, Weißmehl oder Stärke, aber ungesünder als manche Margarine oder Koch-Öle, die gesunde Fette enthielten, so Pimpin. Butter sollte der Studie zufolge demnach weder schlecht gemacht werden, noch sollte man sie als besonders gesund betrachten, so das Fazit der Forscher.
Für ihre Arbeit hatten die Forscher die bestehende Studienlandschaft durchforstet und Daten aus neun Studien mit insgesamt mehr als 630.000 Teilnehmern einer erneuten Analyse unterzogen. Eine Portion Butter war als 14 Gramm definiert, was etwa einem Esslöffel entspricht. Die Teilnehmer verzehrten durchschnittlich pro Tag zwischen einem Drittel davon bis zu 3,2 Portionen täglich. Wie die Forscher berichten, fanden sie meist nur einen kleinen oder nicht signifikanten Zusammenhang zwischen jeder täglichen Portion Butter und der Gesamtsterblichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
HH