Schlank dank Schokolade

27.03.2012

Menschen, die regelmäßig Schokolade essen, sind dünner als diejenigen, die darauf verzichten. Das ermittelten amerikanische Wissenschaftler des Department of Medicine an der University of California in San Diego. Damit räumen sie mit dem alten Vorurteil auf, dass regelmäßiger Schokoladen-Konsum dick mache.
Also doch: Schokolade ist ein Genuss ohne Reue, wenn man US-amerikanischen Forschern traut. image.originalResource.properties.copyright

An der Studie nahmen 1018 gesunde Männer und Frauen im Durchschnittsalter von 57 Jahren teil, die einen Fragebogen zu ihrem Schokoladen-Konsum und ihrem Essverhalten generell beantworteten. Bei 972 der Teilnehmer wurde der sogenannte Body Mass Index (BMI), also das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht, ermittelt. Im Durchschnitt aßen die Freiwilligen zwei Mal wöchentlich Schokolade und waren 3,6-mal in der Woche körperlich aktiv. Interessant dabei: Diejenigen, die häufiger Schokolade verzehrten, hatten einen niedrigeren BMI, waren also dünner als diejenigen, die seltener ihrer süßen Lust nachgaben.

Ursprünglich wollten die Wissenschaftler nur ihre These untermauern, dass ein regelmäßiger Schokoladen-Konsum nicht zwangsläufig zu einer Gewichtszunahme führt. Dass Schokoladen-Liebhaber sogar einen niedrigeren BMI haben als diejenigen, die verzichten, hat selbst die Forscher erstaunt. Zumal die Schokoladen-Liebhaber nicht weniger Kalorien am Tag aufnahmen, weil sie etwa andere Nahrungsmittel zugunsten der Schokolade von ihrer Speisekarte strichen. Auch trieben sie nicht mehr Sport als diejenigen, die weniger Schokolade verzehrten.

Für das Körpergewicht spielt offenbar nicht nur das reine Verhältnis von Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch eine Rolle, sondern auch, woher die aufgenommenen Kalorien stammen. Was die Schokolade angeht, scheint sie trotz der zusätzlich aufgenommenen Kalorien nicht unbedingt zu einer Erhöhung des Körpergewichts zu führen.

Schokolade wurden schon häufiger für den Körper positive Eigenschaften nachgesagt. So soll sie den Blutdruck, die Insulinempfindlichkeit und bestimmte Blutfettwerte verbessern. Den amerikanischen Wissenschaftlern zufolge sollten die positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel in größeren Studien weiter untersucht werden.

KK