Stumme Schlaganfälle schränken das Gedächtnis ein
04.01.2012
Die amerikanischen Wissenschaftler haben 658 Senioren mit einem Kernspintomografen untersucht. Bei jedem Vierten konnten sie Hirnveränderungen erkennen, die auf einen sogenannten "stummen" Schlaganfall hindeuten. Dabei hatten diejenigen, die viele solcher unbemerkten Schlaganfälle erlitten hatten, auch stärkere Einschränkungen in ihrem Gedächtnis. Dement war keiner der Patienten. Allerdings konnten die Wissenschaftler ebenfalls erkennen, dass bei einigen Patienten der Hippocampus deutlich geschrumpft war. Die Forscher vermuten, dass die Schrumpfung dieses Hirnareals mit den stummen Schlaganfällen zusammenhängt.
Im Hippocamous werden die Informationen aus verschiedenen Sinnessytemen zusammengeführt, verarbeitet und dann an die Großhirnrinde weitergeleitet. Außerdem ist diese Region maßgeblich dafür verantwortlich, wie Inhalte vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis überführt werden. Menschen, bei denen der Hippocampus zerstört oder entfernt wurde, können keine Erinnerungen aufbauen.
KK