Venenentzündung erkennen und behandeln
20.08.2012
Meistens sucht eine Venenentzündung die Beine heim. An der betroffenen Stelle fühlt sich die Haut heiß an und rötet sich. Bei besonders schwerem Verlauf kommen Fieber, Schüttelfrost oder eine Veränderung des Blutbildes hinzu. Verstärken sich die Schmerzen, besonders in der Wade, ist das ein Alarmzeichen einer zunehmenden Entzündung. Diese kann in tiefere Venen wandern und sich zur akuten Thrombose entwickeln. Das ist in etwa 30 Prozent der Fälle der Verlauf. Im Extremfall bedeutet das Lebensgefahr!
Damit aus einer vergleichsweise harmlosen Entzündung keine Komplikationen erwachsen, sucht man am besten einen Venenspezialisten, auch Phlebologe genannt, auf. Als Basistherapie dient ein Kompressionsverband. Daneben kommen kühlende, heparinhaltige Salben oder Cremes zum Einsatz. Zusätzlich können entzündungshemmende und schmerzstillende Arzneimittel zum Einnehmen die Schmerzen lindern. Je nach Befund können Gerinnungshemmer wie Heparinspritzen für ein paar Tage sinnvoll sein.
Trifft die Entzündung das tiefe Venensystem, raten Experten zu einer dreimonatigen Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten. Außerdem stehen regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie Ultraschall auf dem ärztlichen Programm.
NAI