Auslandseinsatz traumatisiert Soldaten
25.01.2012
Als Grund für diese zunehmende Zahl der an PTBS erkrankten Soldaten nennt der Bericht einerseits die höhere Gefahrenlage wegen der kriegsähnlichen Verhältnisse in Afghanistan und andererseits die veränderte Wahrnehmung der psychischen Folgen eines Einsatzes. PTBS werde zunehmend als ernsthafte Erkrankung akzeptiert. Trotzdem werden psychische Erkrankungen wie Angst oder depressive Störungen, die ebenfalls im Zusammenhang mit Auslandseinsätzen auftreten, in ihrer Bedeutung oft noch unterschätzt.
Weil sich immer mehr Soldaten psychiatrisch behandeln lassen müssten, seien die Bundeswehr-eigenen Einrichtungen überlastet, so dass vermehrt auf zivile Therapieangebote zurückgegriffen werde. Durch Engpässe auch in diesem Bereich müssten jedoch lange Wartezeiten in Kauf genommen werden, bemängelt Königshaus. Um die erforderliche psychotherapeutische Betreuung erkrankter Soldaten zu gewährleisten, müsse die <link http: www.bundeswehr.de portal a bwde>Bundeswehr die eigenen Therapiekapazitäten ausbauen, fordert er in seinem Bericht.
RF