Fischöl hilft bei allergischem Asthma

10.02.2017

Neue Erkenntnisse über Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl könnten möglicherweise Asthma-Patienten helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Forschern der University of Rochester in den USA, die im Journal of Clinical Investigation - Insight veröffentlicht wurde.
Omega-3-Fettsäuren kommen unter anderem in Lachs, Thunfisch und anderen fettreichen Fischen vor. image.originalResource.properties.copyright

Omega-3-Fettsäuren können offenbar die Produktion des Antikörpers IgE bei Menschen mit leichtem Asthma verringern. Dies legen Ergebnisse aus Versuchen mit Zellkulturen von Asthma-Patienten nahe. Der Antikörper IgE kann bei Asthma-Patienten allergische Reaktionen auslösen und zu Asthma-Symptomen führen. Wie die Forscher weiter berichten, scheinen Omega-3-Fettsäuren bei Menschen mit starkem Asthma, die kortisonhaltige Arzneimittel in höherer Dosierung oral einnehmen, jedoch weniger effektiv zu sein, weil die Kortikosteroide den positiven Effekt blockierten. So reagierten die Zellen aller Studienteilnehmer bis zu einem gewissen Grad auf Omega-3-Fettsäuren, was sich an einer Reduktion des IgE-Antikörper-Pegels zeigte. Doch die Zellen von Menschen, die Kortison einnahmen, waren insgesamt weniger sensibel gegenüber der Omega-3-Therapie.

Mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren seien schon eine Reihe von gesundheitlichen Nutzen nachgewiesen worden, schreiben die Forscher. So seien sie beispielsweise in der Lage, Entzündungen zu verringern, ohne das Immunsystem zu unterdrücken. Sie kommen zum Beispiel in Leinsamen, Lachs, Thunfisch, Anchovis oder Walnüssen vor. In früheren Arbeiten hatten Hauptautor Richard P. Phipps und sein Team bereits zeigen können, dass Fettsäuren aus Fischöl die Funktion bestimmter Immunzellen regulieren können. In der aktuellen Arbeit ging es nun darum, diesen Effekt speziell bei Asthma-Patienten zu untersuchen.

HH