MedizinGesundheit

CT, MRT, Röntgen und Sonografie: Wo die Unterschiede liegen

JM/NAS  |  23.04.2024

Wenn sich Ärzte ein genaues Bild vom Geschehen im Körper machen wollen, stehen ihnen dafür verschiedene Methoden zur Verfügung. Lesen Sie hier, was der Unterschied zwischen Untersuchungen wie CT, MRT, Ultraschall oder Röntgen ist.

Patienten, die gerade eine MRT-Untersuchung erhält.
CT, MRT, Röntgen: Es gibt verschiedene bildgebende Verfahren, die Ärzte nutzen, um Krankheiten zu diagnostizieren.
© Yaroslav Astakhov/iStockphoto

Röntgen

Röntgenaufnahmen sind das häufigste bildgebende Diagnoseverfahren. Die Untersuchung eignet sich gut, um Knochen oder die Lunge darzustellen -  krankhafte Veränderungen wie ein Knochenbruch oder eine Lungenentzündung können dadurch gut dargestellt werden. Allerdings wird der Körper durch die Strahlung belastet. Deswegen gilt: Röntgenuntersuchungen sollten nur erfolgen, wenn sie wirklich nötig sind und der gesundheitliche Nutzen das Risiko überwiegt. 

Computertomografie (CT)

Auch bei einer Computertomografie (CT) wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet, das Körperinnere wird bei dieser Untersuchung jedoch noch genauer dargestellt als bei einer einfachen Röntgenuntersuchung. Denn: Es werden bei einer CT viele Querschnittsbilder des Körpers erstellt, aus denen der Computer sogar dreidimensionale Darstellungen der Organe errechnen kann. Zur Untersuchung ist die Gabe von Röntgenkontrastmittel nötig, und die Strahlenbelastung ist höher als beim klassischen Röntgen. Da die Untersuchung innerhalb von Minuten ein Ergebnis liefert, wird sie häufig bei Notfällen sowie bei sehr kranken oder unruhigen Patienten eingesetzt. CT-Geräte haben die Form eines Rings, der um den Patienten rotiert - es handelt sich nicht um eine enge Röhre wie bei einem Magnetresonanztomografen. Für Menschen mit Platzangst stellt die Untersuchung normalerweise kein Problem dar, da sich der Körper während der Untersuchung größtenteils außerhalb dieses Rings befindet.

Magnetresonanztomografie (MRT)

Die MRT oder Kernspintomografie arbeitet mit einem starken Magnetfeld. Die Geräte haben meist die Form eines Tunnels bzw. einer Röhre. Bei der Untersuchung werden schichtweise zahlreiche Bilder vom betreffenden Körperbereich des Patienten angefertigt, die besonders gut Weichteilstrukturen im Körperinnern wie Organe und das Gehirn darstellen - teils sogar ohne Verwendung von Kontrastmittel. Die Untersuchung dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Im Gegensatz zum Röntgen und zur CT wird der Körper hierbei keiner schädlichen Strahlung ausgesetzt.

Ultraschall/Sonografie

Bei dieser Untersuchung werden Organe mit nicht hörbaren und unschädlichen Ultraschallwellen sichtbar gemacht. Die Methode wird häufig von Internisten angewandt, um beispielsweise die Leber oder die Schilddrüse darzustellen. Auch in der Schwangerschaft gehört der Ultraschall zum Standard, um das Ungeborene in der Gebärmutter zu beobachten.

Positronen-Emissions-Tomografie (PET)

Die PET findet ebenfalls in einer kurzen Röhre bzw. einem Ring statt und wird vor allem zur Krebsdiagnostik eingesetzt. Vor der Untersuchung wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz injiziert, Tracer genannt. Diese verteilt sich im Körper und sammelt sich in bestimmten Gewebestrukturen, wo sie anschließend eine Spezial-Kamera "wiederfindet". Je nachdem, welcher Körperbereich untersucht werden soll, gibt es verschiedene Substanzen. Man benutzt zum Beispiel Botenstoffe, die sich in bestimmten Hirnregionen anreichern, um Erkrankungen des Gehirns zu erkennen. Die radioaktive Strahlung des Tracers belastet zwar den Körper, jedoch zerfallen die Teilchen innerhalb weniger Stunden, so dass die Untersuchung trotzdem gut verträglich ist. Moderne PET-Untersuchungen werden mit einer CT oder MRT kombiniert

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