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Schlechter Schlaf macht nicht nur müde

27.06.2019

Guter Schlaf ist nicht selbstverständlich, und er ist für die Gesundheit wichtiger, als viele denken. Müdigkeit ist nicht die einzige Folge von Schlafstörungen: Schlechter Schlaf kann auch das Immunsystem, die Konzentrationsfähigkeit und das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.

Schlechter Schlaf kann krank machen.
Gerade bei sommerlichen Temperaturen fällt es vielen Menschen schwer, gut zu schlafen.
© iStock.com/demaerrec

Zusätzlich zur Müdigkeit kann zu wenig oder schlechter Schlaf zu vielfältigen Symptomen wie Reizbarkeit, verminderter Kreativität, Stress, mangelnder Genauigkeit, Zittern, Schmerzen und Gedächtnisstörungen oder Vergesslichkeit führen. Schlafmangel kann sogar Symptome wie ADHS hervorrufen, das Immunsystem schwächen und zu Veränderungen der Herzfrequenz sowie einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle beitragen.

Dr. Amit Narula, Ärztlicher Direktor des Schlafstörungszentrums im Carroll Hospital in Westminster (Maryland, USA), gibt folgende Tipps für einen guten Schlaf:

  • Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Essen und Trinken, wenn die Schlafenszeit naht
  • Halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel und kühl. Diese <link https: www.aponet.de aktuelles ihr-apotheker-informiert>sieben Tipps helfen, bei Sommerhitze besser zu schlafen
  • Beschränken Sie die Zeit im Bett auf Schlafen und Sex
  • Gehen Sie zu regelmäßigen Zeiten ins Bett
  • Vermeiden Sie Bildschirme (Fernseher, Smartphone usw.) vor dem Schlafengehen
  • Sorgen Sie dafür, dass das Bett und die Schlafbekleidung bequem ist
  • Keine Haustiere im Schlafzimmer
  • Anstehende Aufgaben für den nächsten Tag notieren, damit man nachts nicht grübeln muss
  • Bei Problemen hilft ein Schlaftagebuch, um dem Arzt Gewohnheiten und Auffälligkeiten mitteilen zu können

Die Expertin rät Teenagern zu acht bis zehn Stunden Schlaf, jüngere schulpflichtige Kinder sollten neun bis elf Stunden schlafen. Für Erwachsene reichen sieben bis neun Stunden, wobei es normal ist, ein- oder zweimal kurz aufzuwachen. Wer jedoch mindestens viermal pro Nacht für längere Zeit wach ist, leidet vermutlich unter einer Schlafstörung.

Regelmäßig mehr als neun Stunden Schlaf können bei Erwachsenen wiederum Anzeichen einer Erkrankung sein: „Jüngste Studien haben gezeigt, dass mehr als neun Stunden Schlaf bei manchen Menschen mit Diabetes, Herzerkrankungen und Depressionen in Verbindung gebracht wurden“, sagt Narula.

Guter Schlaf dient nicht nur der geistigen Leistungsfähigkeit, sondern allen Organen. Es ist eine Zeit der Regeneration: Viele Studien zeigen, dass guter Schlaf zu einem längeren und gesünderen Leben beiträgt.

ZOU

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