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Schwermetalle in der Nahrung gefährden besonders Kinder

ZOU  |  14.12.2023

Studien aus den USA zeigen, wie wichtig Umweltschutz in Bezug auf Schwermetalle ist: Pflanzen nehmen Blei, Arsen und Cadmium aus kontaminiertem Boden, der Luft und dem Wasser auf. So gelangen Spuren davon in Lebensmittel und können Grenzwerte für Kinder überschreiten.

Kleines Mädchen isst Gemüse.
Besonders für die Jüngsten können Schwermetalle in der Ernährung Gesundheitsrisiken verstärken.
© gpointstudio/iStockphoto

Die Lebensmittelchemikerin Felicia Wu von der Michigan State University stellte zwei neue Studien zur Schwermetallbelastung von Lebensmitteln auf der Jahreskonferenz der Society for Risk Analysis 2023 vor.

Cadmium stammt ausDüngemitteln und Industrieabgasen und kann in Nüssen, Kartoffeln, Samen, Getreidekörnern, grünem Blattgemüse und Tabakrauch vorkommen. In der Studie ergab Cadmium ein mittleres bis hohes Risiko für Prostata-, Nieren-, Blasen-, Brust-, Bauchspeicheldrüsen- und Gebärmutterkrebs. Es hat auch Auswirkungen auf die Nieren, die Entwicklung, die Fortpflanzung, das Immun- und das Nervensystem.

In den USA waren Babys und Kleinkinder im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, die regelmäßig Reis, Spinat, Hafer, Gerste, Kartoffeln und Weizen aßen, einer Cadmiumbelastung aus Lebensmitteln ausgesetzt, die zum Teil über den offiziellen Grenzwerten lag.

Arsen ist ein natürlich vorkommendes Element, das insbesondere in Gebieten mit hohem Arsengehalt im Boden Trinkwasser und Lebensmittel verunreinigen kann. Es erhöht das Risiko für Haut-, Blasen-, Lungen-, Nieren- und Leberkrebs sowie für Erkrankungen zahlreicher Organsysteme.

Schätzungen zufolge sind in den USA jährlich mehr als 6.000 Fälle von Blasen- und Lungenkrebs und über 7.000 Fälle von Hautkrebs auf Arsen zurückzuführen. Bestimmte Lebensmittel können mit einem höheren Krebsrisiko verbunden sein, darunter Reis, Weizen und grünes Blattgemüse.

Blei kommt in alten Farben und kontaminiertem Boden vor. Insbesondere Wurzelgemüse wie Rüben können Blei enthalten. Blei bringt ein mittleres bis hohes Risiko für die Entstehung von Lungen-, Nieren-, Blasen-, Magen- und Hirnkrebs mit sich und kann sich auf die Blutbildung, die Fortpflanzung, die Nieren, das Nerven- und das Atmungssystem auswirken.

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