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Tomaten halbieren das Risiko für Hautkrebs

19.07.2017

Obst und Gemüse sind gesund - das ist kein Geheimnis. Wer täglich Tomaten isst, könnte damit sogar sein Risiko für weißen Hautkrebs senken. Darauf deutet eine Studie mit Mäusen hin, die Forscher der Ohio State University, USA, jetzt im Fachblatt Scientific Reports vorgestellt haben.

Tomaten könnten vor hellem Hautkrebs schützen.
Der Pflanzenstoff, der den Tomaten seine rote Farbe verleiht, nützt offenbar der Gesundheit.
© ©tunedin - stock.adobe.com - Fotolia.com
Tomaten könnten vor hellem Hautkrebs schützen.
Der Pflanzenstoff, der den Tomaten seine rote Farbe verleiht, nützt offenbar der Gesundheit.
© ©tunedin - stock.adobe.com - Fotolia.com

Die Wissenschaftler wollten herausfinden, wie sich Ernährungsgewohnheiten auf das Risiko für Hautkrebs auswirken. Tomaten haben hier offenbar einen schützenden Effekt: Es zeigte sich, dass Mäuse, die neun Monate lang täglich Tomatenpulver zu sich nahmen und UV-Strahlung ausgesetzt waren, ein 50 Prozent geringes Risiko für weißen Hautkrebs hatten als Mäuse, die keine getrockneten Tomaten bekamen. Die Forscher vermuten, dass dafür die sogenannten Carotinoide verantwortlich sind, die den Tomaten ihre rote Farbe verleihen. Frühere Studien mit Menschen hätten bereits gezeigt, dass ein regelmäßiger Verzehr von Tomatenmark Sonnenbrand reduzieren kann. Es sei also durchaus möglich, dass der Pflanzenstoff die Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützt.

Es zeigte sich jedoch, dass nur männliche Mäuse von der täglichen Tomaten-Mahlzeit profitierten. „Wenn es um Krebsprävention geht, müssen wir zwischen den Geschlechtern differenzieren. Was bei Männern funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch für Frauen gelten“, sagt Studienautorin Tatiana Oberyszyn. Weißer Hautkrebs ist der am häufigsten auftretende Krebs überhaupt. Obwohl die Überlebenschance vergleichsweise hoch ist, verursacht die Behandlung hohe Kosten. Einfache Präventionsmaßnahmen wie eine Ernährungsumstellung könnten daher einen großen Nutzen bringen. Die Forscher sind sich sicher: Nahrung ist zwar keine Medizin, kann aber dazu beitragen, die Entwicklung gewisser Krankheiten zu beeinflussen.

NK

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