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Albträume können durch einen Klavierakkord verschwinden

ZOU  |  31.10.2024

In einer Studie mit 36 Patienten, die von wiederkehrenden Albträumen geplagt wurden, half eine Kombination aus zwei einfachen Therapien, um deren Häufigkeit deutlich zu reduzieren. Ein Teil davon waren Geräusche, die mit positiven Erfahrungen verbunden waren – z. B. Klavierakkorde.

Frau liegt wach im Bett.
Manche Menschen werden mehrmals pro Woche von Albträumen heimgesucht.
© KatarzynaBialasiewicz/iStockphoto

Die Imagery Rehearsal Therapie (IRT) ist eine einfache, aber effektive Methode, um Albträume loszuwerden. Dafür geben Patienten ihren Träumen ein Happy End, erzählen die neu geschriebene Geschichte und versuchen auf diese Weise, den Albtraum zu „überschreiben“. Doch dies funktioniert nicht immer. Deshalb versuchte ein Forschungsteam, die Wirksamkeit dieser Therapie durch Geräusche im Schlaf zu verbessern. Diese Geräusche – in der Studie ein Klavierakkord – assoziierten die Menschen mit einer positiven Version ihrer Albträume. Der Klavierakkord wurde während des Schlafs alle zehn Sekunden in der REM-Schlafphase abgespielt, in der Albträume am wahrscheinlichsten auftreten.

Die 36 Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen unterteilt: Die Kontrollgruppe erhielt nur eine IRT, die andere IRT plus Klavierakkord im Schlaf. Zu Beginn der Studie hatten die Personen der Kontrollgruppe durchschnittlich 2,58 Albträume pro Woche und die Geräusch-Gruppe durchschnittlich 2,94. Am Ende der Studie hatte die Kontrollgruppe nur noch 1,02 Albträume pro Woche, und die Geräusch-Gruppe sogar nur 0,19. Gleichzeitig hatten die positiven Träume in der Geräusch-Gruppe deutlich zugenommen.

Bei einer Nachuntersuchung nach drei Monaten war die Anzahl der Albträume in beiden Gruppen leicht gestiegen, auf 1,48 bzw. 0,33 pro Woche. Dies sei jedoch immer noch eine beeindruckende Verringerung, sagten die Forschenden: „Wir beobachteten einen schnellen Rückgang der Albträume, zusammen mit Träumen, die emotional positiver wurden. Für uns Forscher und Kliniker sind diese Ergebnisse sowohl für die Erforschung der emotionalen Verarbeitung während des Schlafs als auch für die Entwicklung neuer Therapien sehr vielversprechend.“

Quelle: DOI 10.1016/j.cub.2022.09.032

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