Lavendel

Lavendelöl wirkt beruhigend und fördert den Schlaf.

EKH-Pictures/iStockphoto

Wer noch nicht selbst dort war, hat sicherlich schon Fotos von blühenden Lavendelfeldern in Südfrankreich gesehen. Besonders die Region um den kleinen Ort Grasse ist bekannt dafür. Der Lavendel (Lavandula angustifolia) wird hier hauptsächlich für die Parfümindustrie angebaut.

Das ätherische Öl seiner leuchtend violetten Blüten besitzt einen ganz charakteristischen Geruch und ist Bestandteil vieler Duftkompositionen und Seifen. Es wirkt darüber hinaus auch beruhigend und fördert den Schlaf. Deshalb legt man sich seit alters her kleine Kissen, die mit Lavendelblüten gefüllt sind, auf den Nachttisch oder unter das Kopfkissen. Aus ihnen wird Lavendelöl freigesetzt, was nicht nur gut riecht, sondern auch schläfrig macht.

Diese erfahrungsmedizinische Anwendung wird durch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Diese zeigen bei einer Aromatherapie mit Lavendelöl schlafverbessernde Eigenschaften. Allerdings handelte es sich dabei meist um Studien mit kleinen Teilnehmerzahlen, deren Aussagekraft begrenzt ist.

Auch die mit Pflanzenheilkunde betraute Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes beurteilt Lavendelblüten gegen Unruhezustände und Einschlafstörungen positiv. Zudem bescheinigt das Expertengremium den Blüten auch Wirkungen gegen nervöse Darmbeschwerden, Reizmagen oder Meteorismus, also Blähungen.

Ein Lavendeltee lässt sich aus 1 bis 1,5 Gramm Lavendelblüten (ein bis zwei Teelöffel) zubereiten, die Blüten dazu mit 150 Millilitern kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten bedeckt ziehen lassen. Davon täglich drei Tassen trinken. Sehr gut gegen Schlafprobleme hilft auch ein Lavendelbad, denn hierbei ergänzen sich das heiße Badewasser und der Lavendelduft in ihrer beruhigenden Wirkung.

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