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28.04.2025 12:11 Uhr
In den Wechseljahren bekommen Beschwerden wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme und Haarausfall meist mehr Aufmerksamkeit als die abnehmende Knochendichte. Wer sich um die Knochengesundheit kümmert, tut jedoch etwas gegen das steigende Risiko für Knochenbrüche. Das gilt für Frauen und für Männer.
Die Knochendichte verändert sich über das ganze Leben hinweg. Generell gilt: Genügend Calcium, Vitamin D und Bewegung halten die Knochen gesund.
So verändert sich die Knochenmasse mit zunehmendem Alter
- Kinder und junge Erwachsene: Bei ihnen nimmt die Knochenmasse zu. Die meisten Menschen erreichen das Maximum zwischen 25 und 30 Jahren.
Ab dem 40. Lebensjahr: Die Knochenmasse nimmt langsam ab. Sport erhält die Muskel- und Knochenstärke. Insbesondere Krafttraining fördert den Umbau der Knochensubstanz und eine hohe Knochendichte. Eine ausgewogene Ernährung und Aufenthalt im Freien decken den Bedarf an Calcium (1.000 Milligramm pro Tag) und Vitamin D (600 I.E. pro Tag), die für den Knochenstoffwechsel wichtig sind.
- Ab 50: Frauen in und nach den Wechseljahren erhöhen ihre Calciumzufuhr am besten auf 1.200 Milligramm pro Tag. Wenn die Beschwerden stark sind, kann eine Hormonersatztherapie helfen. Positiver Nebeneffekt: Sie beugt auch Osteoporose vor. Männer ab 50 benötigen weiterhin 1.000 Milligramm Calcium pro Tag.
- Ab 70: Für Männer und Frauen werden täglich 1.200 Milligramm Calcium und 800 I.E. Vitamin D empfohlen. Auch Männer haben in diesem Alter häufiger eine geringe Knochendichte und dadurch ein höheres Risiko für Knochenbrüche. Sport, der das Gleichgewicht und die Muskelkraft trainiert, kann das Risiko für Stürze verringern.