Gesundheit

17 Risikofaktoren für Demenz, Schlaganfall und Depression

ZOU  |  07.04.2025 11:32 Uhr

Ein gesunder Lebensstil wirkt sich positiv auf das Gehirn aus – das bestätigt eine neue Übersichtsarbeit aus den USA. Die Studie zeigt: Es gibt 17 Risikofaktoren für einen Schlaganfall, Demenz oder Depressionen im Alter. Wird nur einer von ihnen verändert, so sinkt das Risiko für jede der drei Erkrankungen.

Älterer Mann, spielt Schach.
Hobbys, die geistig fordern, halten das Gehirn im Alter fit.
© Merry Arinta/iStockphoto

„Unsere Studie hat 17 modifizierbare Risikofaktoren für Schlaganfall, Demenz und/oder Depression im Alter identifiziert. Dies verdeutlicht, dass es viele verschiedene Maßnahmen gibt, die eine Person ergreifen kann, um ihr Risiko für diese altersbedingten Hirnerkrankungen zu senken“, sagte Dr. Sanjula Singh vom Massachusetts General Hospital.

Dr. Jasper Senff ergänzte: „Demenz, Schlaganfall und Altersdepression hängen eng zusammen. Wenn Sie also eine dieser Erkrankungen entwickeln, besteht ein erhebliches Risiko, dass Sie in Zukunft eine weitere entwickeln.“ Deshalb gibt es Überschneidungen bei den Risikofaktoren, und vorbeugende Maßnahmen können die Wahrscheinlichkeit für mehr als nur eine dieser Erkrankungen reduzieren.

Risikofaktoren im Überblick

  1. Bluthochdruck
  2. Hoher Body-Mass-Index (BMI)
  3. Nierenerkrankung
  4. Erhöhter Nüchternblutzucker
  5. Erhöhtes Gesamtcholesterin
  6. Übermäßiger Alkoholkonsum
  7. Ungesunde Ernährung
  8. Unbehandelter Hörverlust
  9. Chronische Schmerzen
  10. Bewegungsmangel
  11. Lebenssinn
  12. schlechter Schlaf
  13. Rauchen
  14. Depressive Symptome
  15. Mangelndes soziales Engagement
  16. Fehlende geistig fordernde Freizeitaktivitäten
  17. Stress

Manche der Faktoren könnten den Forschenden zufolge allerdings eher ein Symptom als eine Ursache sein, z. B. sind Menschen mit Hirnerkrankungen möglicherweise weniger in der Lage, körperliche und geistig fordernde Freizeitaktivitäten auszuüben. Die Wissenschaftler betonen daher, dass weitere Studien nötig sind, um die vorbeugende Wirkung einer Veränderung der Risikofaktoren genauer zu untersuchen. 

Quelle: DOI 10.1136/jnnp-2024-3344925

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