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06.03.2025 09:00 Uhr
Obwohl sie klein ist, ist diese Studie ist die weltweit längste Nachuntersuchung von Zahnimplantaten: Die Studie umfasst 13 Personen mit insgesamt 18 Implantaten. Alle Implantate waren 40 Jahre später noch an ihrem Platz und intakt. Die darauf angebrachten Kronen hatten dagegen eine kürzere Lebensdauer: Bei der Nachuntersuchung waren noch etwa 60 Prozent der ursprünglichen Kronen vorhanden. Die anderen waren meist aus ästhetischen Gründen ein- oder mehrmals ersetzt worden.
„Es ist beeindruckend, dass die einzelnen Implantate nach so langer Zeit so gut funktionieren. Obwohl die Studie nur eine kleine Anzahl von Patienten umfasst, zeigen die Ergebnisse, dass die Implantate an Ort und Stelle bleiben und dass um sie herum auch nach vierzig Jahren kaum Knochen verloren gegangen ist“, sagt Sargon Barkarmo, Prothetiker und Dozent an der Universität Göteborg.
Die Ergebnisse bestätigen, dass die von Professor Per-Ingvar Brånemark geschaffene Grundlage immer noch gilt: Brånemark war einer der Vorreiter der Implantologie an der Universität Göteborg. Er hatte entdeckt, dass Knochen mit Titanimplantaten verwachsen. Auf diese Weise hat er für Millionen von Patienten eine zuverlässige und langlebige Lösung des Zahnersatzes geschaffen. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan, die chirurgisch in den Kieferknochen eingesetzt wird, wo sie stabil einwächst. Anschließend wird eine Krone auf dem Implantat befestigt.
Quelle: DOI 10.1111/cid.13443